Formel 1 in Deutschland: In Zukunft am Sachsenring?
Wenn die Zukunft offen ist, sprießen gerne mal die Gerüchte. Nach einem Jahr Pause fand am vergangenen Wochenende in Hockenheim der Deutschland-GP statt. Das ist die gute Nachricht.
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Die schlechte: Es ist vorerst offen, wie es 2017 weitergeht. Fakt ist, dass Hockenheim für 2018 Vertrag hat, im kommenden Jahr wäre eigentlich wieder der Nürburgring an der Reihe.
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Doch die Traditionsstrecke in der Eifel musste aus finanziellen Gründen bereits für 2015 passen. Wie es weitergeht? Laut besagten Gerüchten will Chefpromoter Bernie Ecclestone definitiv an dem Rennen in Deutschland festhalten, und angeblich ist auch der Sachsenring als Austragungsort im Gespräch. Denn die Betreiber in Hockenheim hatten zwar signalisiert, einspringen zu können, dann aber ohne eigenes finanzielles Risiko. Denn eine schwarze Null haben die Organisatoren in diesem Jahr verpasst. 60.000 Fans wären am Rennsonntag vonnöten gewesen, gekommen waren 57.000. Zwischen zwölf und 15 Millionen soll das Rennen auf deutschem Boden kosten, und Ecclestone ist eigentlich knallhart, wenn es um das Finanzielle geht. Auch wenn er, wie Auto Bild Motorsport berichtet, angeblich bereit sein soll, die Gebühren zu senken.
Dem Sachsenring dürfte das nicht in die Karten spielen, denn die Betreiber dort nehmen den Gerüchten umgehend den Wind aus den Segeln.
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"Der Sachsenring ist eine reine MotoGP-Strecke, die ja auch für solche Rennen gebaut wurde. Für die Formel 1 müsste man die Sturzzonen völlig neu berechnen, die fahren ja ganz andere Geschwindigkeiten", sagte Streckenbetreiber Ruben Zeltner dem MDR. Daneben müssten auch das Fahrerlager und die Boxen überarbeitet werden, was dann wieder mit weiteren Kosten verbunden ist.
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Ein Risiko, dass die Betreiber kaum tragen werden. Denn die haben ein ganz anderes Problem. "Unser vordringlichstes Ziel ist es, die MotoGP auf dem Sachsenring zu halten. Das hat für uns derzeit Priorität", so Zeltner.
Hinzu kommen die Lärmschutzbedingungen. MotoGP, ADAC Sachsering Classic und GT Masters teilen sich derzeit die erlaubten zehn Lärmtage auf dem Kurs. Und ob ein Formel-1-Rennen, verbunden mit den hohen Eintrittspreisen, mehr Zuschauer nach Hohenstein-Ernstthal locken würde als nach Hockenheim, ist auch fraglich.
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