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Hill: Bei Verstappen Erinnerungen an Schumacher

Von Andreas Reiners
Damon Hill

Damon Hill

Max Verstappen hat sich nicht nur mit seinem Alter einen Namen gemacht. Der Niederländer, der nicht nur der jüngste Fahrer ist, der je einen Grand Prix bestritt, sondern auch als jüngster Fahrer ein Rennen gewann, schrec

Max Verstappen hat sich nicht nur mit seinem Alter einen Namen gemacht. Der Niederländer, der nicht nur der jüngste Fahrer ist, der je einen Grand Prix bestritt, sondern auch als jüngster Fahrer ein Rennen gewann, schreckt vor großen Namen nicht zurück.

Im Gegenteil. Der Red-Bull-Pilot begeistert durch aggressives Fahren und sehenswerte Manöver, die oft auch am Rande des Erlaubten geführt werden. Das gefällt den Fans, den anderen Fahrern nicht unbedingt.

Bei SPEEDWEEK.com sagte Verstappen jüngst: «Wir fahren hier ein Rennen, ich bin nicht engagiert worden, um einen gemütlichen Sonntagsausflug zu machen oder die Gegner nett vorbeizuwinken.»

Zuletzt war Ferrari-Veteran Kimi Räikkönen nach einem Duell in Ungarn nicht gut auf Verstappen zu sprechen. Über Funk hatte der 20fache GP-Sieger Räikkönen gewettert: «Er wechselte von rechts zurück nach links, als ich angreifen wollte. Er tut das die ganze Zeit über. Wenn er das weiter macht, dann kracht es. Denn ich greife zuerst an, und wenn er dann rüberzieht, dann geht mir der Raum aus.» Im Zweikampf ist laut Regelbuch ein Richtungswechsel erlaubt, mit Betonung auf «ein».

Eine Strafe kassierte Verstappen nicht, dafür hatte er gekontert: «Schön, dass man Kimi zumindest mal über den Funk reden hört!» Der Finne wetterte später vor allem gegen die fehlende Durchgängigkeit bei den Strafen: «Wir haben zehn Rennen mit zehn verschiedenen Aktionen. Es wird einfach immer anders entschieden. Da können sich selbst Fahrer in die Autos fahren und nichts passiert», sagte er und forderte: «Wir müssen endlich wissen, was erlaubt ist und was nicht. Aber in der Formel 1 gibt es nach den Rennen meistens dumme Diskussionen.»

Die Diskussion um Verstappen fand Ex-Weltmeister Damon Hill völlig normal. «Das ist wie ein neues Mitglied im Golfklub», sagte Hill Sky Sports F1: «Da gibt es immer bestehende Regeln, an die du dich halten musst, wenn du neu bist. So ist das auch bei Max, der sonst ein Problem mit den Stewards und den anderen Fahrern bekommt.»

Bei allem Argwohn über Verstappens Manöver fühlt sich Hill an einen ganz Großen des Motorsports erinnert. «Das ist bisschen wie damals, als Michael Schumacher in die Formel 1 kam. Mit Max geht da gerade ein neuer Stern auf. Er ist ein wirklich guter Fahrer und sehr schnell.»

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