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Zürich ePrix: Schweizer Premiere begeistert Piloten

Von Vanessa Georgoulas
Das Formel-E-Debüt in der Schweiz war ein voller Erfolg: Mehr als 100.000 Zuschauer fanden sich am linken Seeufer ein, um das erste Rundstreckenrennen seit 64 Jahren live mitzuerleben.

Wer den Weg zum Formel-E-Strassenkurs in Zürich auf sich genommen hatte, wurde für seine Mühe belohnt: Das erste Schweizer Rundstreckenrennen seit 64 Jahren bot den mehr als 100.000 Schaulustigen packende Zweikämpfe, Positionswechsel und Crashs.

Am Ende durfte sich Meister Lucas di Grassi über den Sieg im drittletzten Saisonlauf freuen. Hinter ihm schafften es Sam Bird und Jérôme D’Ambrosio aufs Podest. Vor lauter Freude über seinen Sieg sprang der Brasilianer nach getaner Arbeit auch noch in den Zürichsee.

Auch die anderen beiden Podeststürmer waren begeistert von der Premiere in der Schweizer Finanzmetropole. So schwärmte Bird nach dem Zieleinlauf: «Jeder, der an diesem Rennen beteiligt ist, darf wirklich stolz auf sich sein. 64 Jahre sind eine lange Zeit, in der sich die Automobilindustrie enorm verändert hat.»

«Die Schweiz und Zürich haben erkannt, dass die Formel E ein Katalysator für die Elektroauto-Industrie ist», lobte der Brite. «Wären wir mit V6-, V8- oder V10-Motoren unterwegs, dann wären wir heute nicht in Zürich unterwegs gewesen», stellte er klar, und betonte auch: «Es ist wichtig für uns, hier zu sein und hier zu fahren, denn schliesslich haben wir auch grossartige Schweizer Partner in unserer Serie.»

Di Grassi ging sogar noch einen Schritt weiter: «Es gibt kein schöneres Rennen als Zürich», erklärte er im Freudentaumel über seinen neunten Formel-E-Sieg. Und mit Blick auf die Bodenwellen auf der Start-Ziel-Geraden erklärte er auch: «Je flacher eine Piste ist, desto einfacher ist sie auch zu fahren. Das Bremsen ist einfacher und das Überholen auch. Die Bodenwellen verliehen einer Piste ja auch ihren Charakter, sie zwingen dich, eine gute Linienwahl zu suchen, das macht die Formel E doch erst richtig interessant.»

Der frühere GP-Pilot Marc Surer, der als Kommentator für das Schweizer Fernsehen in Zürich unterwegs war, schloss sich der Meinung der Profis an: «Das war eine super Veranstaltung, auch das Wetter spielte mit und es kamen viele Zuschauer – ein rundum gelungener Event.»

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