Brandhofer/Scheunemann: Neuer Anlauf auf die Titel

Von Rudi Hagen
Immer mittendrin im Getümmel: Markus Brandhofer und Tim Scheunemann (rot, 44)

Immer mittendrin im Getümmel: Markus Brandhofer und Tim Scheunemann (rot, 44)

Markus Brandhofer fuhr 2016 bei der EM mit Michael Zapf und bei der DM mit Tim Scheunemann jeweils auf Platz 3. In der kommenden Saison nimmt der Oberbayer mit dem Augsburger Scheunemann einen neuen Titelanlauf.

Beim Finale zur DMSB-Meisterschaft Seitenwagen 2016 in Pfarrkirchen hatten Markus Brandhofer (38) und Beifahrer Tim Scheunemann (30) schon den Titel vor Augen, doch dann schlug die Defekthexe brutal zu. Vor dem Tagesendlauf hatten die beiden mit 14 Punkten vorne gelegen, und dann führten sie auch noch bis in die letzte Kurve. Doch dann ging der Motor hoch und aus war der Traum von der Meisterschaft.

Martin und Hermann Brandl wurden Erste vor Markus Venus/Markus Heiß, erst danach folgten in der Punktewertung Markus Brandhofer und Tim Scheunemann, beide natürlich tief enttäuscht. «Ich weiß immer noch nicht, was es letztlich war», gesteht Brandhofer im Gespräch mit SPEEDWEEK.com, «der Motor liegt immer noch so da, wie nach dem Rennen in Pfarrkirchen.»

Am ständigen Vollgasfahren, wie manch einer vermutete, habe es nach Aussagen des Gaißachers auf jeden Fall nicht gelegen: «Irgendwie hatten wir den ganzen Tag über Spritprobleme».

Markus Brandhofer schaut jetzt nach vorne und freut sich, dass er mit Tim Scheunemann wieder einen permanent Beifahrer im Boot sitzen hat. Der Mann aus Haunstetten hat mittlerweile seine Malermeister-Prüfung erfolgreich absolviert und steht wieder über die gesamte Saison zur Verfügung.

Aber auch mit Michael Zapf, der Scheunemann während dessen Meisterschulbesuch vertrat, war Brandhofer sehr zufrieden: «Mit Michael ging das auch immer gut, aber wenn man immer wieder mit einem anderen Beifahrer fährt, ist man am Ende nicht so erfolgreich.» Beim Europameisterschaftsfinale im niederländischen Vries landeten Brandhofer/Zapf nach einer ausgezeichneten Leistung auf dem Stockerlplatz 3 hinter Venus/Heiß und den Siegern Matthijssen/Mollema.

«Tim und ich wollen uns jetzt in Wimborne in England am 3./4. Juni für das EM-Finale in Tajac qualifizieren», blickt Brandhofer voraus. Und auch das Finale zur diesjährigen DMSB-Meisterschaft, welches für den 22. Juli in Werlte im Emsland terminiert ist, hat der Bayer im Auge. «Das ist eine Bahn, auf der wir gut zurecht kommen.»

Dazu hat der Verler Kfz-Meister und Tuner Helmut Heimann wieder die Motoren präpariert. Auch das Getriebe wurde umgeändert und eine neue Kupplung verbaut. «Ich hoffe, dass wir in dieser Saison noch etwas besser als zuletzt sein werden», hofft Markus Brandhofer zum Schluss, «und dass wir von der Defekthexe verschont bleiben.»

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