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Pirelli-Vorschlag für IDM 2020 liegt vor

Von Esther Babel
Pirelli will weiter den Ton angeben

Pirelli will weiter den Ton angeben

Nach zwei Jahren steht bei den IDM-Machern erneut die Frage auf dem Plan, wer die IDM Superbike, Supersport 600, Superstock 600 und Supersport 300 im nächsten Jahr mit Reifen beliefert.

Vor zwei Jahren entschied man sich beim IDM-Promoter nach dem Vorbild anderer Serien, Einheitsreifen eines Herstellers für die komplette Serie festzuschreiben. Für einen Betrag x vom Reifenhersteller an den Promoter, zu vorher festgesetzten Reifenpreisen und klarer Definition der angebotenen Reifentypen bekam Hersteller Pirelli den Zuschlag. Die vorher ausgemachten zwei Vertrags-Jahre gingen beim Finale auf dem Hockenheimring zu Ende.

«Jetzt geht das Prozedere wieder von vorne los», erklärt Pirelli-Manager Björn Lohmann. «Man hat eine bestimmte Zeit, ein entsprechendes Angebot abzugeben. Für uns stellt das kein Problem dar und in Sachen Kalkulation und Logistik verspüren wir keinen Druck. Es steht ja alles. Wir müssen quasi nur die Copy und Paste Taste drücken.»

Die Preise für die Reifen hatte Pirelli auch nach der Einführung der Einheitsreifen belassen. Abgerechnet wurden die Rechnungen der Fahrer über das Konto des IDM-Promoters, der dann seinerseits die Reifen mit dem Hersteller abrechnete. Im Rahmen des IDM-Finales gab es noch keinen entsprechenden Vorschlag zwischen den interessierten Herstellern und dem IDM-Promoter.

«Es hat sich mit den Einheitsreifen positiv entwickelt», erklärt Lohmann. «Auch für die Teams ist es einfacher. Die IDM, unter anderem die 300er-Klasse, ist immer noch Ziel für Nachwuchsfahrer aus Nord- und Mitteleuropa. Die Serien in Spanien oder Italien zielen mehr auf Nachwuchs für die MotoGP, die IDM mehr in Richtung WorldSBK.»

Pirelli bietet im Zuge seiner Nachwuchsförderung für die Meister der IDM-Soloklassen auch einen Gaststart in der passenden WM-Kategorie an und übernimmt die Kosten für die Reifen und das Startgeld. In diesem Jahr hatten potentielle Kandidaten Pech. Es standen bis auf die Klasse Supersport 300 schon alle Meister vor dem Finale auf dem Hockenheimring fest, doch der mögliche Wildcard-Einsatz in Magny-Cours war nicht möglich, da dieser zeitgleich mit dem IDM-Finale stattfand.

«Ilya Mikhalchik hätte dafür in Doha beim WM-Finale fahren können», so Lohmann. «Wir hatten das mit der Dorna geklärt. Aber natürlich wäre das für das Team seitens der Kosten nicht wirklich günstig gekommen. Daher kam es nicht zustande.»

Das Angebot für die Saison 2020 hat Pirelli inzwischen beim IDM-Promoter eingereicht.

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