Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

IDM Assen: Reiterberger schnappt sich das IDM-Doppel

Von Esther Babel
Auch in Lauf 2 gab es für Markus Reiterberger und seine BMW kein Halten mehr. Der Doppelsieg war fällig. Rennabbruch nach Massen-Crash, laut Rennleitung ohne Verletzte. Volle Punktzahl.

Startplatz 5 blieb im zweiten Rennen der IDM Superbike leer. Gastfahrer Fraser Rogers fehlte. Der Pilot aus der Britischen Superbikemeisterschaft BSB war in Lauf 1 gestürzt, nach einer Berührung durch die stürzende Lucy Glöckner, und das Motorrad hatte eindeutig zuviel abbekommen, um für Lauf 2 wieder startklar zu sein. Von Reihe 1 nahmen Markus Reiterberger, Danny de Boer und Pepijn Bijsterbosch das Rennen auf, bei inzwischen sonnigem und halbwegs warmem Sommerwetter.

Geschlossen kam die erste Startreihe vom Startplatz weg und an der Seite von de Boer bog Reiterberger in die erste Kurve ein. Geordnet ging es durch die erste Runde. Nur nicht für Bastien Mackels, der Belgier war gestürzt und musste ins Medical Center.

An der Spitze war erneut Reiterberger unschlagbar. Er hatte nach zwei Runden bereits 1,8 Sekunden Vorsprung. Als Zweiter hatte de Boer wiederum 1,5 Sekunden Vorsprung vor Bijsterbosch. Die Schlange dahinter wie schon in Lauf 1 entsprechend lang.
Reiterberger lieferte 1.39er-Zeiten in Serie und ward von der Konkurrenz nicht mehr gesehen. Auf Rang 3 hatten sich Bijsterbosch und Lonbois eingerichtet, mit einer Sekunde Vorsprung vor dem auf Platz 4 fahrenden Vittorio Iannuzzo, der Jan Halbich im Schlepptau hatte. Daniel Kartheininger war gestürzt und stapfte durchs Kiesbett davon.

Lustig ging es in der Vierer-Gruppe zu mit Jan Bühn, Luca Grünwald, Lucy Glöckner und Stefan Kerschbaumer, die freiwillig keinen Meter Asphalt hergeben wollten. An der Spitze war dagegen Ruhe eingekehrt. Reiterberger begnügte sich mit tiefen 1.40er-Zeiten und war damit immer noch schneller als der Rest der Truppe. Auch de Boer war ähnlich schnell, konnte auf die Tour die Lücke zu Platz 1 aber nicht schließen.

Und zur Sicherheit legte Reiterberger zur Halbzeit nach und lieferte wieder die 1.39er-Zeiten ab, was ausser ihm keiner schaffte. De Boer hielt sich auf Platz 2, mit Vorsprung vor Bijsterbosch, der gut mit Lonbois zu tun hatte. Heiß her ging es um Platz 4 mit Halbich bis hin zu Kerschbaumer auf Platz 10. Entsprechend wild ging es in der Schlussphase zu. Jan Bühn hatte für die letzten Runden das Kommando übernommen und schaffte es, einen Sicherheitsabstand zu der wilden Meute herauszufahren.

Zwei Runden vor Schluss kam die rote Flagge. Abbruch des Rennens nach einem Motorplatzer im Bereich von Kurve 2 und 3. Es fehlten laut Zeitenmonitor Stefan Kerschbaumer, Lucy Glöckner, Koen Zeelen und Pepijn Bijsterbosch. Neu gestartet wurde nicht, die Renndistanz reichte für die volle Punktzahl. Gewertet wurde das Rennen nach Runde 12.

Der Sieg ging an das bayrische Uhrwerk Markus Reiterberger, wie immer mit zweistelligem Vorsprung. Danny de Boer fügte sich in sein Schicksal als ewiger Zweiter. Rang 3 ging an Pepijn Bijsterbosch.

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