Twan Smits hat in der im September auf dem Hockenheimring zu Ende gegangenen IDM Superbike-Saison 2025 ein Jahr mit einer stetig ansteigenden Leistungskurve beendet. Ende November war der Niederländer vom Team Apreco, in dessen Supersport-Abteilung sind die Deutschen Lennox Lehmann und Dirk Geiger unterwegs, beim letzten Test der Superbike-WM im spanischen Jerez aufgetaucht und hatte mit ansehnlichen Rundenzeiten überzeugt. «Twan hat beeindruckende Fortschritte gemacht, und wir glauben, dass er jetzt einer der besten Fahrer in der IDM ist und noch viel Potenzial hat, sich weiter zu verbessern», fasst Wim Vermeulen von Yamaha Deutschland zusammen. «Deshalb hatten wir beschlossen, ihn zu den beiden WSBK-Tests im November und Januar einzuladen, damit wir seine Leistung umfassend bewerten können. Mit Nicolo Canepa und Eugene Laverty als seinen Fahrertrainern konnte er erneut einen Schritt nach vorne machen und brachte sein IDM-Motorrad am zweiten Tag auf 1:39 Minuten. Was vor allem auffällt, ist seine Lernbereitschaft und wie schnell er diese in Fortschritte auf der Stoppuhr umsetzen kann.» Wird Twan bald auf die Yamaha R1 WSBK steigen? «Twan ist ein offizieller Yamaha-Fahrer, mit dem wir kürzlich einen Mehrjahresvertrag unterzeichnet haben», antwortet Vermeulen. «Wir haben einen klaren Plan aufgestellt, und sein Fokus für 2026 liegt nun darauf, an den IDM-Wochenenden in den ersten beiden Reihen zu bleiben und seinen ersten Podiumsplatz zu erreichen. Der Wechsel zwischen zwei verschiedenen Motorrädern während einer Rennsaison macht für uns derzeit keinen Sinn, und wir möchten ihm etwas mehr Zeit in der IDM geben, um sich weiterzuentwickeln.» Twans IDM-Tagebuch 1. Oschersleben 1: «Das erste Wochenende auf der Superbike R1 mit einem noch nicht vollständig geheilten Handgelenk war schwierig, aber wir haben eine Basis geschaffen und Punkte gesammelt.» 2. Schleiz: «Eine meiner besten Strecken, aber wir konnten nicht viel daraus machen. Besser als in Oschersleben, aber immer noch weit vom Tempo entfernt, haben wir das Positive mitgenommen.» 3. Most: «Eine Strecke, auf der ich normalerweise konkurrenzfähig bin. Ein fünfter Platz nach vielen Stürzen fühlte sich gut an, war aber nicht wirklich verdient, dennoch ein kleiner Schritt nach vorne.» 4. Oschersleben 2: «Zurück auf einer meiner schwächsten Strecken, und wir konnten nicht viel mehr Zeit als zuvor herausholen. Eine geringfügige Verbesserung, aber nichts Bedeutendes.» 5. Assen: «Bekannt als eine meiner schlechtesten Strecken in früheren Klassen, aber dieses Mal hat alles gepasst und wir haben einen großen Schritt nach vorne gemacht.» 6. Nürburgring: «Eine meiner stärksten Strecken, ein großer Schritt im Qualifying mit Platz 6 und 0,4 Sekunden Rückstand auf die Pole, aber das Renntempo passte nicht zum Gefühl.» 7. Hockenheim: «Das wettbewerbsintensivste Wochenende der Saison, mit einer guten Qualifikation und einem starken Renntempo, 3,5 Sekunden hinter P1 in Rennen 2.» «Wir haben während der gesamten Saison eine großartige Dynamik aufgebaut und ich bin stolz auf das, was wir erreicht haben», meint Smits abschließend. «Von nun an wird es nur noch besser werden. Wir haben vor Beginn des nächsten Jahres noch viel zu testen und auszuprobieren, und ich habe großes Vertrauen in das Team und das Gesamtpaket. Jetzt werde ich mich ausruhen und mich auf die Tests vorbereiten.»