Neue Serie Euro Moto macht IDM 2026 zum Nebenschauplatz
Am Ende bleiben noch viele Frage offen. Der Promoter der IDM hatte schon im September dem Wunsch nach der internationalen Bühne Ausdruck verliehen. Jetzt gibt es eine erste Standortbestimmung.
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Schon bei seinem Auftritt bei der Kölner Messe Intermot hatte sich der IDM-Promoter aus Stuttgart im neuen Kleid präsentiert. Euro Moto soll das neue Gewand heißen und wird zusätzlich zur IDM ausgetragen. Besser gesagt: Die IDM, seit 25 Jahren etabliert, rückt in die zweite Reihe. In den Mittelpunkt wird die neue Serie gehievt. Der IDM Serienmanager hatte auf der Intermot weitere Details versprochen, nach einer Woche wurde am Freitagabend über die sozialen Medien geliefert. Fragen landen aufgrund der nahenden Feiertage erst einmal in der Warteschleife.
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Mit der Einführung der Euro Moto erweitert der Promoter ab 2026 sein Motorsport-Portfolio, ist bei Facebook zu lesen. Die Seitenwagen-WM hatte er nach Ende der Seitenwagen-WM 2025 aus eben jenem Portfolio wieder gelöscht. Aufbauend auf der erfolgreichen Entwicklung der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) stellt Euro Moto den konsequenten nächsten Schritt zur Weiterentwicklung des europäischen Rundstreckenrennsports in den Klassen Superbike, Supersport und Sportbike dar. Ziel der neuen Plattform ist es laut der Verantwortlichen, ein internationaleres Starterfeld zu gewinnen, die Sichtbarkeit in den relevanten Märkten zu erhöhen und noch spannendere und hochklassigere Rennen zu bieten. Wie sich das in Zahlen widerspiegeln soll, bleibt abzuwarten. Denn das Teilnehmerfeld war bereits in allen Klassen international aufgestellt. An Spannung mangelte es auch bisher nicht. Immerhin wurden alle Titelentscheidung der Saison 2025 erst am letzten Wochenende getroffen. Die IDM hat sich in den vergangenen Jahren laut Promoter zu einer sportlich und organisatorisch führenden Meisterschaft entwickelt. Das Niveau in den Klassen Superbike, Supersport und Sportbike liegt auf internationalem Top-Level.
«Die IDM hat gezeigt, dass sie ein Sprungbrett für Talente mit WM-Ambitionen ist», sagt Serienmanager und Initiator Normann Broy. «Mit der Euro Moto schließen wir die Lücke zwischen den nationalen Meisterschaften und der Weltmeisterschaft. Wir schaffen eine Plattform, auf der die besten Fahrer und Teams aus der ganzen Welt gegeneinander antreten.» Bisher ist die Zahl der Fahrer, die tatsächlich den Sprung in eine WM, sei es MotoGP oder WorldSBK, geschafft haben, überschaubar.
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Mit diesem Schritt will der Promoter die Internationalität der Starterfelder, die mediale Sichtbarkeit und die Zuschauerattraktivität weiter vorantreiben. Die Frage nach dem Wie landet ebenfalls auf der Liste. «Die Euro Moto wird eine Meisterschaft, die Motorsport erlebbar macht – an der Strecke und über die digitalen Kanäle gleichermaßen», so Broy. «Durch die Internationalisierung der Serie steigern wir Reichweite und Attraktivität für Teams, Hersteller, Sponsoren und Fans in ganz Europa.»
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Diese Weiterentwicklung zu einer noch internationaleren Meisterschaft wird laut Promoter von allen in der IDM engagierten Herstellern begrüßt. Michael Müller, Leiter Geschäftsbereich Zweirad DACH & DK bei Pirelli, sagt dazu: «Das sportliche Niveau im Rahmen der IDM hat sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt und Pirelli freut sich, diese natürliche Weiterentwicklung im Euro Moto-Konzept zu unterstützen. Als exklusiver Reifenpartner der Serie werden wir nicht nur die bereits bekannte Unterstützung auf und neben der Strecke anbieten, sondern unser Engagement auch im Bereich R&D in unsere Partnerschaft mit einbringen und das hohe Leistungs- und Qualitätsniveau beibehalten, welches unsere Reifen schon immer ausgezeichnet hat.»
«Die IDM ist seit jeher eine der wichtigsten Meisterschaften für das BMW Motorrad Kundensportprogramm», fügt Uwe Geyer, Leiter Kundensport und Leiter Marketing BMW Motorrad Motorsport an. «Eine mit internationalen Fahrern sehr stark besetzte Serie, die hochklassigen und spannenden Rennsport bietet. Als BMW Motorrad Motorsport begrüßen wir es sehr, dass sie nun die verdiente Anerkennung bekommt und als Euro-Superbike-Serie auf eine europäische Ebene gehoben wird. Wir sehen darin eine großartige Plattform für junge Talente aus ganz Europa und zukünftig ein Sprungbrett in höhere Klassen wie die FIM Superbike World Championship.» Am Ende der Ausführungen durch den Promoter fällt auch nochmals das Wörtchen IDM. Denn die findet parallel statt. Die Antwort nach dem Wie bleibt der Promoter auch hier noch schuldig. Das Reglement der Superbike-Klasse bleibt im Wesentlichen erhalten. Also kann man nach Jahr 1 mit Concessions-Parts auch dort mit der einen oder anderen Anpassung rechnen. Die Klassen Supersport und Sportbike orientieren sich künftig am WM-Reglement.
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