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Toni Finsterbusch: Lastwechsel bringt ihn zu Fall

Von Esther Babel
Platz 4 im ersten IDM-SBK-Lauf in Oschersleben war nicht schlecht. Platz 2 im zweiten Rennen wäre besser gewesen. Doch bei der Verfolgung von Ilya Mikhalchik erwischte es ihn in der Hasseröder-Kurve.

Bereits am Donnerstag ging es bei dem etwas anderen Event mit IDM und Langstrecken-WM mit dem ersten Freien Training los. «Alles wunderbar», erklärte Finsterbusch nach seiner Ankunft im Fahrerlager. «Wir hatten hier vorab noch einen Test. Vor allem die Fahrwerksabstimmung beim Hinterrad war ja unser Knackpunkt beim Auftakt.» Der Test hatte bei brennenden 32 Grad stattgefunden. Auch ein gutes Training für das IDM-Wochenende, bei dem ähnliche Temperaturen aufgerufen wurden. «Die IDM-Teams mussten ja wegen der WM im Zelt arbeiten», schildert er die Hitzeschlacht. «Auf ein Engagement in der Langstrecke hatte ich bewusst verzichtet. Ich wollte mich auf die IDM Superbike konzentrieren, ansonsten gerne und jederzeit.»

Nach den beiden Qualifyings bei über 30 Grad glänzte Finsterbusch mit Startplatz 5 als bester Suzuki-Pilot. «Es lief alles glatt und das Motorrad fühlt sich gut an», lautete sein Kommentar. «Leider konnte ich nicht die eine gute Runde rausdrücken. Aber wir sind alle zufrieden.» Zufrieden dürfte die Truppe von Teamchef Thomas Mayer auch nach der Vorstellung im ersten Rennen gewesen sein. Nach dem Start konnte Finsterbusch seine Position halten, in Runde 5 dann der nächste Schritt auf den vierten Rang. Von dort aus hatte der Sachse seine Gegner klar im Griff und rackerte sich mit schnellen Zeiten vor allem in der Schlussphase noch ein Stück weiter in Richtung Podestplatz. Als Vierter sah der Suzuki-Pilot das Ziel.

Es sah für Finsterbusch bis zur sechsten Runde des zweiten Laufs nach dem perfekten Rennen aus. Der Sachse spielte seine ganze Erfahrung aus WM und EM aus und schoss direkt hinter IDM-Leader und Polesetter Ilya Mikhalchik auf den zweiten Rang. «Mein Reaktion am Start war echt top», meint er. «Ich habe versucht, an Mikhalchik dran zu bleiben, aber er war immer das eine oder andere Zehntel schneller. Ich wusste, dass es in Oschersleben mit dem Überholen schwer ist. Daher habe ich mich bemüht, ein fehlerfreies Rennen hinzulegen, damit da keiner an mir vorbeikommt.» Doch in der Hasseröder-Kurve erwischte es ihn dann. «Beim Gas anlegen ist ihm der Gang rausgesprungen», erklärt der Teamchef. «Der Lastwechsel war einfach zu groß, da ist ihm das Vorderrad eingeklappt. Aber bis dahin lief es super. Doch unsere Zeit kommt noch.»

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