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Bastien Mackels (BMW) stellt sich selbst ein Bein

Von Esther Babel
Nach dem IDM Superbike-Wochenende in Assen sind die Chancen des BMW-Piloten vom Team Wilbers Racing auf den Titel merklich geschrumpft. Im zweiten Rennen wurde er wegen eines Frühstarts bestraft.

Auch wenn sein Konkurrent Ilya Mikhalchik inzwischen 31 Punkte Vorsprung in der Gesamtwertung der IDM Superbike hat, ist Bastien Mackels der einzige verbliebene Kandidat, der dem Ukrainer noch gefährlich werden kann. Immerhin hat es Mackels so geschafft, den Titelkampf der Superbike-Klasse bis zum Finale offen zu halten, was in den letzten Jahren, vor allen in denen Markus Reiterberger am Start war, keinem mehr gelungen ist.

Das Wochenende hatte für Mackels gut begonnen. Platz in der Startaufstellung, überschaubare 0,062 Sekunden hinter dem Polesetter, und Platz 2 im ersten Rennen. Ganz dicke kam es nach dem Start ins zweite Rennen. Frühstart lautete das Urteil der Rennleitung, Mackels musste einmal in langsamer Fahrt durch die Box. Er folgte der Anweisung, ging jenseits der Punkteränge wieder zurück auf die Strecke und holte am Ende noch den neunten Platz.

«Ich bin sehr enttäuscht», erklärte er anschließend. «Das war mein erster Fehler, den ich diese Saison gemacht habe und ich musste ihn wirklich teuer bezahlen. Ich bin auch enttäuscht für mein Team, für meine Partner und all die Fans, die extra nach Assen gekommen sind, um mich zu sehen. Ich hatte einen guten Start ins erste Rennen und konnte während des ersten Rennabschnitts mit Mikhalchik und Lanzi mitfighten. Ein paar Probleme mit dem Grip machten es mir dann schwer, das Tempo von Ilya mitzugehen. So habe ich dann meinen zweiten Platz abgesichert.»

«Vom Grip her war es im zweiten Rennen besser», berichtet er weiter. «Der Frühstart und dann die Durchfahrtsstrafe haben natürlich wertvolle Zeit gekostet. Ich habe getan was ich konnte, um an Ende den neunten Platz zu holen. Da ich jetzt in der Tabelle auf meinen Verfolger mehr als 50 Punkte Vorsprung habe, bin ich mir sicher, am Ende des Jahres Vizemeister zu sein. Ich habe nichts mehr zu verlieren, deswegen werde ich einfach alles tun was ich kann, um diese Meisterschaft doch noch zu gewinnen. Für mein Team und mein Partner, denn sie hätten es verdient.»

Nebenher kann Bastien Mackels noch den von Teamchef Benny Wilbers und dem Autohaus Becker Tiemann gestifteten BMW M4 genießen. Zumindest bis zum Finale in Hockenheim in gut 14 Tagen.

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