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Nebels Männerwochenenden

Kolumne von Stefan Nebel
Stefan und Maximilian Nebel unter sich

Stefan und Maximilian Nebel unter sich

Wenn es nach mir ginge, würde ich jeden Tag Motorrad fahren.

Für mich war schon vor dem IDM-Finale auf dem Hockenheimring klar, dass mein Vertrag im KTM-Superbike-Team nicht verlängert werden würde. Aber ehrlich gesagt, habe ich mir gar nicht so viel Sorgen gemacht, wie manche vermutet haben. Ich hatte in den letzten Jahren mein ganzes Herzblut in die KTM-Sache und die Entwicklung der RC8R gelegt. Für mich war klar, dass es irgendwie mit KTM und mir weiter geht.

Zwei Wochen lange herrschte ein wenig Ungewissheit. Doch ich habe viele Dinge erledigt, die übers Jahr liegen geblieben waren. z.B. die Wohnung renoviert, muss ja auch mal sein. Da blieb mir nicht viel Zeit, mir den Kopf zu zerbrechen. KTM hat ja dann auch durch die Kooperation mit dem Team Inghart eine gute Lösung für mich und die IDM Superbike Saison 2011 gefunden.

Meine Physiotherapeutin, die mich inzwischen wirklich gut kennt, hatte mir nach dem Rennen auf dem Hockenheimring eh sechs Wochen Motorrad-Verbot erteilt. Einfach, um auch mal wieder runter zu kommen. Ich bin ein Typ, der am liebsten jeden Tag auf dem Motorrad sitzt. Aber sie hat mich dann ordentlich zurückgenommen. Da bin ich stattdessen eben ein Autorennen gefahren. Aber die Motorradpause hat mir gut getan.

Die sechs Wochen Pause bis zu meinem Test vergangene Woche in Valencia sind schneller vergangen als gedacht. Jetzt freue ich mich auf die Arbeit, die auf mich zu kommt und das ist eine ganze Menge. Zurzeit sitze ich viel im Büro, kümmere mich um meine Sponsoren und arbeite den Schreibtisch ab. Ausserdem musste meine Frau Yasmin in den letzten sechs Monaten ziemlich zurückstecken und kann sich nun wieder intensiver ihrem Hobby, dem Pferdesport, widmen. Ich schiebe dann bei unserem Sohn Maximilian (2) Wochenenddienst.

Wie so ein Männerwochenende bei uns aussieht? Wir versuchen möglichst lange im Bett zu bleiben. Zum Frühstück gibt es lauter Sachen, von denen meine Frau nichts wissen darf. Dann hängen wir ein wenig vor der Glotze rum. Wir finden immer irgendein Auto- oder Motorradrennen. Mittags geht’s mit dem Fahrrad raus und Maximilian pennt im Hänger vor sich hin. Dann gehen wir auf den Spielplatz, bauen Burgen, fahren mit dem Trecker und kümmern uns um das Feintuning von Maximilians ferngesteuertem Auto. Wir haben immer viel Spass und abends bin ich in der Regel müder als er. Da sind drei Testtage in Valencia fast schon Entspannung.
 

Alle Details über die KTM-Testfahrten von Stefan Nebel, Matej Smrz und Martin Bauer lesen Sie ab Dienstag den 23.11.201, in der aktuellen Ausgabe des Magazins SPEEDWEEK.
 

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