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IDM SuperbikeKolumne
«Das perfekte IDM-Wochenende»
So, oder so ähnlich kann ich das vergangene Wochenende auf dem Hockheimring beschreiben. Am Ende war ich Meister in der IDM Superbike.
Im Artikel erwähnt

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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Ein Willkommensgruss in Reiterbergers Heimat ObingEin Willkommensgruss in Reiterbergers Heimat ObingFoto: Reiterberger
Ein Willkommensgruss in Reiterbergers Heimat Obing© Reiterberger
Die Läufe 13 und 14 zur diesjährigen IDM standen am vergangenen Wochenenden auf dem Programm. Auf dem Hockenheimring, bis dato nicht gerade meine Lieblingsstrecke, obwohl ich dort 2010 meinen Gesamtsieg im Yamaha R6 Dunlop Cup feiern durfte.
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Das war auch das Ziel am letzten Wochenende. Nämlich den Gesamtsieg in der IDM Superbike einzufahren. Die ersten beiden Trainings am Freitag fanden unter nassen Bedingungen statt. Nicht gerade mein Lieblings-Terrain, was aber an der mangelnden Erfahrung mit dem Superbike im Nassen liegt. Mittlerweile läuft das aber auch immer besser und so konnte ich auch unter nassen Bedingungen in die Top5 fahren. Die weiteren freien Trainings waren glücklicherweise trocken. Das Reglement sieht vor, dass man nur ein Motorrad zur technischen Kontrolle am Freitag Abend vorfahren kann, also mussten wir im freien Training herausfinden, welches besser passte. Für das letzte Training stellten wir die zwei zur Verfügung stehenden Superbikes auf völlig andere Settings, um herauszufinden, welches mir das gewünschte Vertrauen in das Vorderrad wieder gibt.
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Die Idee war von Erfolg gekrönt. Schnell wurde klar, auf welchem Motorrad ich die Qualis und Rennen bestreiten würde. Das Vertrauen kam zurück und so konnte ich wieder die schnellste Freitagszeit auf meinem Konto verbuchen. Übrigens die sechste Tagesbestzeit der Freitagstrainings, von sechs Möglichkeiten. Am Sachsenring gab es ja keine freien Trainings.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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So gingen wir optimistisch in die Qualifikationstrainings. Dank des spitzen Settings in Verbindung mit den Pirelli Reifen konnte ich von Anfang an ganz vorne mithalten. Als wir im zweiten Drittel des ersten Zeittrainings einen Qualyreifen montierten, konnte ich dessen Potential voll ausschöpfen und eine um über eine Sekunde schnellere Zeit fahren, als die letztjährige Pole Zeit.
Eine Rekordrunde, die wir im zweiten Zeittraining nicht mehr in Angriff genommen haben. Statt dessen konzentrierten wir uns auf das Renn-Set-Up. So fuhr ich lediglich mit Rennreifen, konnte aber auch da hinter Cudlin die zweitschnellste Zeit fahren. Die Runde aus dem ersten Qualy reichte aber für eine souveräne Pole-Position mit genau 1,000 Sekunden Vorsprung vor BMW Markenkollege Cudlin. Der Super-Sonntag
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Im ersten Rennen gelang mir ein Raketenstart. Bereits nach der ersten Runde hatte ich einen Vorsprung von 2,3 Sekunden auf den Zweitplatzierten. Leider wurde dann aber das Rennen wegen eines Sturzes meines ehemaligen Cup Kollegens Marc Neumann abgebrochen. An dieser Stelle: Gute Besserung Marc! Vor dem Neu-Start beschloss ich aber, die ersten zwei Runden mit weniger Risiko in Angriff zu nehmen, um einen Sturz unter allen Umständen zu vermeiden. Der Start war wieder gut und ich konnte die erste Runde als Führender beenden. In meinem Windschatten befand sich mein Teamkollege Arie Vos, den ich die nächsten Runden zog. Wie sich im weiteren Rennverlauf herausstellte, war dies sogar sehr hilfreich. Denn als ich nach 14 Runden als Sieger die Zielflagge sah, Arie Vos Zweiter und Damian Cudlin nur Dritter wurde, stand fest, dass ich Superbike-Meister 2013 bin. Die Freude war enorm und es fiel eine riesen Last von den Schultern. Gefeiert werden konnte aber noch nicht, da ja kurz drauf noch das zweite Rennen auf der Tagesordnung stand. Da die Meisterschaft in trockenen Tüchern war, konnte ich von Anfang an meinem Vortrieb freien Lauf lassen. So fuhr ich die ersten Runden nach dem Motto: Alles oder Nix. Bereits nach Runde eins hatte ich fast drei Sekunden Vorsprung, den ich im weiteren Rennverlauf auf gut zehn Sekunden ausbauen konnte. Ohne weitere Zwischenfälle mit konstant schnellen Runden konnte ich meine Runden drehen und letztlich die letzte Runde den Fans winkend genießen.
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Die Auslaufrunde war phänomenal! Ich schnappte mir wie 2010 die Bayernfahne und machte Burn-Outs. Ein Feuerwerk durfte ich auch noch anzünden und bedankte mich mit einem weiteren Burn-Out bei meinen Fans. Nach diesem Wochenende muss ich sagen, dass der Hockenheimring und ich eine neue Freundschaft geschlossen haben. Jetzt zählt er wieder definitiv zu eine meiner Lieblingsstrecken. Jetzt freue ich mich zusammen mit dem Team auf das Abschlußevent auf dem Lausitzring vom 11. bis 13. Oktober. Dort wird dann die Saison gebührend gefeiert! Ich würde mich über zahlreiche Fans vor Ort freuen!
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