Nürburgring: Reiterberger sichert die Superpole

Von Esther Babel
Im Zehn-Minuten-Training wiederholt BMW-Pilot Markus Reiterberger die Top-Leistung vom freien Training und holt sich die Bestzeit. Vor Lanzi und Neukirchner.

Im Team Van Zon-Remeha-BMW mussten sich die beiden Mechaniker von IDM Spitzenreiter Markus Reiterberger mächtig ins Zeug legen. Ihr Schützling hatte die BMW während des Qualis in der Box abgestellt und gemeint «irgendwas stimmt nicht». Mit vereinten Kräften rissen sie das Motorrad auseinander und Teamchef Werner Daemen schleppte eigenhändig das eine oder andere Ersatzteil in die Box.

Zum Start der Superpole, eine gute Stunde nach dem Ende des Qualis, waren alle Fahrer inklusive Motorräder wieder fit.

Liste vor der Superpole

1. 1.25.680 Javier Forés/Ducati
2. 1.25,788 Markus Reiterberger/BMW
3. 1.25,805 Lorenzo Lanzi/Ducati
4. 1.25,825 Max Neukirchner/Yamaha
5. 1.26,196 Bastien Mackels/BMW
6. 1.26,331 Erwan Nigon/Suzuki
7. 1.26,356 Mathieu Gines/STK/Yamaha
8. 1.26,430 Lukas Trautmann/STK/Yamaha
9. 1.26,611 Matej Smrz/BMW

Um 15.14 Uhr ging es für die neun Schnellsten des Trainings wieder los. Im Vergleich zum verregnetem Morgen bei sonnigem Wetter. Erwan Nigon konnte seine erste Superpole in diesem Jahr kaum erwarten und ging als Erster auf die Strecke und verbuchte auch die erste Zeit.

Mit dabei auch Damian Cudlin. Der Transponder hatte im Training kläglich versagt. Doch der Fehler wurde bemerkt und anschliessend korrigiert. In die Röhre schaute dagegen Matej Smrz, der einen Platz nach hinten versetzt wurde.

In den ersten Minuten tauchten Zeiten auf dem Monitor auf, die nicht weit reichten. Immerhin hatte Reiterberger im freien Training mit einer 1.24er-Zeit vorgelegt. Lorenzo Lanzi liess mit einer 1.25,576 die erste Zeit aufblitzen, wurde aber von Reiterberger mit einer 1.25,487 verdrängt.

Noch schneller war Max Neukirchner. Doch Lanzi packte noch einen drauf und übernahm wieder die Spitze. Drei Minuten vor Schluss zeigte Reiterberger erneut, dass ihm auch vier Kilogramm Zusatzgewicht nichts ausmachen und lieferte mit der 1.24,629 die Bestzeit ab.

Zeiten nach der Superpole

1. 1.24,629 Markus Reiterberger
2. 1.25,138 Lorenzo Lanzi
3. 1.25,185 Max Neukirchner
4. 1.25,324 Javier Forés
5. 1.25,882 Damian Cudlin
6. 1.26,115 Bastien Mackels
7. 1.26,226 Mathieu Gines
8. 1.26,792 Erwan Nigon
9. 1.27,026 Lukas Trautmann

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