24h Daytona: Wichtige Stimmen zum großen Chaos-Rennen

Von Oliver Müller
Die diesjährige Ausgabe der 24 Stunden von Daytona ging mit einem Doppelsieg für Cadillac zu Ende. BMW triumphierte in der GTLM-Klasse. Das sagen die Protagonisten zu den abgelaufen Geschehnissen.

Die 57. Ausgabe der 24 Stunden von Daytona wird sicherlich nicht so schnell in Vergessenheit geraten. Nachdem das Rennen zunächst recht gemütlich begonnen hatte, regierte in den letzten zehn Stunden das Chaos auf der 5,73 Kilometer langen Strecke. Die Serienverantwortlichen der IMSA zählten die Wetterverhältnisse zu dem Extremsten, was das 'Daytona International Speedway' jemals gesehen hat. Am Ende ging der Sieg an den Cadillac DPi von Wayne Taylor Racing mit den Piloten Fernando Alonso, Renger van der Zande, Jordan Taylor und Kamui Kobayashi. Die GTLM-Klasse sicherte sich der BMW M8 GTE von Augusto Farfus, Connor de Phillippi, Philipp Eng und Colton Herta. Das sind interessante Stimmen zum Rennen.

Fernando Alonso, Sieger im Cadillac DPi:

«Ich bin sehr stolz auf den heute erledigten Job. Es war jedoch nicht die Arbeit eines Tages, sondern die eines ganzen Monats. Denn ich musste ja auch all die Dokumente studieren, wie das Auto und das Team funktionieren. Wir hatten einen Plan, das Rennen durchzuführen und hatten diesen Schritt für Schritt abgearbeitet. Natürlich hatten wir einige Änderungen wegen der Bedingungen vorgenommen. Aber selbst dafür gab es einen Plan. Ich habe schon auf der ganzen Welt Rennen gewonnen. Nun eines hier in Amerika hinzuzufügen, ist großartig.»

Felipe Nasr, Platz zwei im Cadillac DPi:

«Ich dachte, wir hätten ein gutes Auto - sowohl für trockene als auch für nasse Bedingungen. Es sah gut aus, bis der Regen wirklich in Strömen herunterkam. Ich konnte nichts machen. Ich war das erste Auto, das auf Turn eins anfuhr. Ich hatte Aquaplaning und dadurch die Führung verloren. Letztendlich wollte ich einen besseren Platz als den zweiten erreichen.»

Romain Dumas, Vierter im Nissan DPi:

«Alles lief nach Plan und als wir uns der Mitte des Rennens näherten, lagen wir in den Top drei. Leider hatte ich dann ein Problem mit dem Getriebesensor. Ohne Kupplung konnte ich nicht mehr hochschalten, sodass ich viel Zeit verlor. Wir haben es repariert, aber einige Runden gingen verloren. Dann kam der Regen und die roten Flaggen. Da hatten wir nicht die Performance, um gegen die Cadillac bestehen zu können.»

Timo Bernhard, Ausfall im Mazda DPi:

«Wir waren wettbewerbsfähig und konnten um den Sieg kämpfen. Im Mazda Team Joest gibt es eine Menge Erfahrung und viele gute Leute. Basierend auf unserer Performance an diesem Wochenende, bin ich zuversichtlich, dass wir in dieser Saison ein Wörtchen um die Rennsiege mitreden können.»

Augusto Farfus, GTLM-Sieger auf BMW:

«Dieser Sieg ist magisch und hat für mich eine ganz besondere Bedeutung. Ich habe vor wenigen Tagen eine sehr wichtige Person in meinem Leben verloren. Ich bin sicher, dass mich Charly auf dem Weg zu diesem Erfolg begleitet hat, deshalb gehört der Sieg ihm. Jetzt werden wir feiern.»

Earl Bamber, Dritter in der GTLM auf Porsche:

«Es war ein verrücktes Rennen. Wir waren extrem schnell unterwegs, haben einen herben Rückschlag beeindruckend weggesteckt und hatten ein Auto, das es im Trockenen zu schlagen galt. Im Regen sah die Situation anders aus. Wir waren nicht mehr die Schnellsten auf der Strecke. Unter dem Strich sind wir mit dem Podestplatz ganz gut in die Saison gestartet.»

Joey Hand, Siebter in der GTE auf Ford:

«Wir hatten ein Auto, das schnell genug war, um dieses Rennen zu gewinnen. Wit brachten uns auch in die Lage zu siegen oder zumindest eine gute Chance darauf zu haben. Der Regen war heimtückisch und ich war überrascht, als wieder auf grün geschaltet wurde. Aber da sitzen wir alle im selben Boot. Ich fuhr durch Turn eins und wurde von einem Porsche getroffen, der sich drehte und außer Kontrolle geriet. So will man die Saison nicht beginnen.»

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