KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Chevrolet mit Penske

Von Guido Quirmbach
1988 sorgte Rick Mears im Penske für den 1. Chevy.Sieg in Indy

1988 sorgte Rick Mears im Penske für den 1. Chevy.Sieg in Indy

Die Indy Cars haben nach Jahren des Einheitsmotors wieder einen Wettbewerb bei den Motorenherstellern.

Heute wurde auf einer Pressekonferenz in Indianapolis ein schlecht gehütetes Geheimnis offiziell bekanntgegeben: General Motors kehrt mit der Marke Chevrolet zu den Indy Cars zurück und ist damit 2012 neben Honda der zweite Motorenhersteller.

Damit gibt es endlich auch in der weltweit zweitwichtigsten Formel-Serie wieder Wettbewerb unter den Herstellern. Nach der Wiedervereinigung von IRL und CART vor drei Jahren nun das vielleicht wichtigste Signal, dass es nach Jahren systematischer Selbstzerstörung mit dem Formelsport in Amerika wieder aufwärts geht.

«Der Indianpolis Motor Speedway ist die Teststrecke für Hersteller, schon als unser Mitbegründer Louis Chevrolet hier 1909 erstmals gefahren ist. Die Rückkehr zu den IndyCars im Jubiläumsjahr unseres Unternehmens ist somit ein natürlicher Vorgang» umschreibt der Chris Perry, Vice-President of Chevrolet-Marketing die Rückkehr.

Auch bei Honda ist man nicht unglücklich: «Obwohl wir sehr stolz auf die Zeit als Allein-Ausrüster der Indy Cars waren, haben wir immer unmissverständlich zum Ausdruck gebracht, dass wir auch auf der Motorenseite gerne einen Wettbewerb hätten» sprach der bei Honda für die Indy Car-Aktivitäten verantwortliche Eric Berkman.

Als erstes Team hat sich Chevrolet gleich die Mannschaft von Roger Penske gesichert, dessen Autos für 6 der insgesamt 7 Indy-Siege von Chevrolet verantwortlich waren. Sechs davon als eigenes Team, 1989 siegte Emerson Fittipaldi in einem von Patrick-Racing eingesetzten Penske PC18. Den letzten Erfolg im berühmtesten Nudeltopf feierte Chevrolet beim kontroversen Rennen 2002, bevor man sich Ende 2005 aus der Serie zurückzog. Seitdem war Honda einziger Motoren-Lieferant in der IRL.

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