MotoGP: Hintergründe zu Topraks Yamaha-Test

Glück im Unglück für Jochen Rotter bei schwerem Sturz

Von Helmut Ohner
Im ersten Rennen zur IRRC Supersport hatte Jochen Rotter einen Unfall zu verzeichnen, bei dem er nur mit Glück ohne schweren Verletzungen davonkam. Den zweiten Lauf beendete der Österreicher als Zwölfter.

Bis zur letzten Runde des ersten Rennens der IRRC Supersport im finnischen Imatra sah alles nach einem guten Resultat für Jochen Rotter aus. Der 33-jährige Suzuki-Fahrer war in einen Zweikampf um den sechsten Platz verstrickt, als er in der ersten Kurve nach Start und Ziel von der Strecke musste und heftig in die Holzabsperrung prallte.

«Ich bin mit Geschwindigkeitsüberschuss auf meinen Gegner aufgelaufen. Um einen Zusammenstoß mit ihm zu verhindern musste ich meine Maschine aufrichten. Deshalb habe ich die Rechtskurve vor dem berühmten Bahnübergang nicht mehr geschafft. Während ich über die Absperrung geflogen bin, ist mein Motorrad in den Holzplanken steckengeblieben», erzählte ein geschockte Rotter gegenüber SPEEDWEEK.com.

«Auch wenn mir alles wehtut, bin ich doch froh, dass dieser Zwischenfall glimpflich ausgegangen ist, vor allem, wenn ich an den tragischen Unfall von William Dunlop beim Skerries 100 denke. Es hätte auch bei mir weitaus schlimmer kommen können. Ich bin nämlich nur Zentimeter neben einem dort stehenden Notstromaggregat gelandet.»

Fünf Stunden benötigte der Niederösterreicher mit seinem Mechaniker, um seine Suzuki GSX-R600 wieder einsatzfähig zu machen. «Wir haben das Motorrad vermessen und haben dabei festgestellt, dass die Gabel beim Einschlag nichts abbekommen hat, aber Lenkkopflager, Lenker, Verkleidung und Felge mussten ersetzt werden.»

Trotz heftiger Kopfschmerzen bestritt Rotter das zweite Rennen, das er als Zwölfter beenden konnte. «Wegen eines Sturzes musste das Rennen abgebrochen werden. Bis zum Neustart hat es immer wieder leicht geregnet und mir war nicht klar, mit welchen Reifen ich fahren soll. Ich hebe mich im letzten Moment für einen Regenreifen vorne entschieden, der allerdings nicht angewärmt war. Erst in den letzten zwei Runden ist er auf Temperatur gekommen.»

«Mit dem zwölften Rang kann ich natürlich nicht zufrieden sein, mein Anspruch an mich liegt deutlich höher, aber unter diesen Gegebenheiten habe ich wenigstens einige Punkte für die Gesamtwertung gesammelt.»

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