Motorrad-Philosoph Robert M. Pirsig gestorben

Von Rolf Lüthi
Keine Wartungsanleitung, sondern eine Betrachtung über das nüchtern klassisch-technische Gerät namens Motorrad, welches das romantische Erlebnis des Motorradfahrens ermöglicht

Keine Wartungsanleitung, sondern eine Betrachtung über das nüchtern klassisch-technische Gerät namens Motorrad, welches das romantische Erlebnis des Motorradfahrens ermöglicht

Jeder Motorradfahrer, der sich für mehr als nur technische Details oder Ideallinien interessiert, hat den Roman «Zen und die Kunst, ein Motorrad zu warten» im Büchergestell. Dessen Verfasser ist kürzlich gestorben.

Das Buch handelt vordergründig von einer Motorradreise durch den Nordwesten der USA, mit dem Autor am Lenker und dem damals 11-jährigen Sohn Chris auf dem Beifahrersitz, zusammen mit einem befreundeten Ehepaar auf einem weiteren Motorrad.

Pirsigs autobiographisch geprägtes Buch handelt aber nur am Rande von dieser Motorradreise. Viel mehr Raum nehmen philosophische Fragen ein, Reflexionen etwa über das Verhältnis des Menschen zur Technik oder über den zunehmenden Verlust des Bewusstseins für Qualität.

«Zen und die Kunst, ein Motorrad zu warten» kam 1974 auf den Markt, nachdem es zuvor über 100 Verlage abgelehnt hatten, und wurde zum Bestseller. Nicht nur Motorradfahrer kauften es, sondern auch Hippies und Aussteiger. Ob sie alle wirklich alles in diesem monumentalen Werk verstanden haben, wagt der Autor zu bezweifeln und schliesst sich selbst ein in die Gruppe der Leser, die längere Sequenzen nicht so ganz durchblickt haben.

Pirsig starb kürzlich im Alter von 88 Jahren in den USA. Tragischerweise wurde sein Sohn Chris Pirsig bereits 1979 bei einem Raubüberfall getötet; spätere Ausgaben des Buches enthielten einen Nachruf auf ihn.

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