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Jörg Tebbe ist wieder voll fit und hat neue Ziele

Von Rudi Hagen
Jörg Tebbe hofft auf eine bessere Saison als im Vorjahr

Jörg Tebbe hofft auf eine bessere Saison als im Vorjahr

2017 litt Jörg Tebbe noch an Sturzfolgen des Vorjahres und konnte sein wahres Leistungsvermögen nicht abrufen. Jetzt fühlt sich der Dohrener wieder fit und will auf der Langbahn neu angreifen.

«2017 war ein Jahr mit großen Niederlagen für mich« resümierte Jörg Tebbe jetzt die Vorjahressaison, «aber ich war einfach nicht fit genug, ich hatte keine Kraft. Bis zur zweiten Runde konnte ich immer mithalten, aber danach verließen mich regelmäßig meine Kräfte.»

Zur Erinnerung: Jörg Tebbe, der 2016 beim Langbahn-GP in Morizes noch durchaus auf einen Platz für die direkte Qualifikation 2017 hoffen durfte, stürzte nur einen Tag später beim Grasbahnrennen in Berghaupten schwer und zog sich dabei eine Schultereckgelenksprengung zu. Das bedeutete nicht nur das vorzeitige Saisonende für den Emsländer, sondern auch eine recht lange Leidenszeit.

So tat sich Jörg Tebbe wahrscheinlich selbst keinen Gefallen, als er 2017 das Angebot als Nachrücker in die Langbahn-WM annahm. Platz 9 beim GP in Herxheim, Platz 15 in La Reole, Platz 8 in Mühldorf, Platz 12 in Eenrum und Platz 15 in Morizes waren nicht die Ergebnisse, die er sich vorgestellt hatte. Dazu kam das Ausscheiden beim Challenge für die WM 2018 in Berghaupten und nur Rang 5 bei der Deutschen Meisterschaft in Bad Hersfeld.

«Hinzu kam, dass ich Anfang 2017 wieder voll in den Arbeitsprozess eingestiegen bin und nicht mehr soviel Zeit zur Vorbereitung auf die Rennen hatte wie früher», gestand Jörg Tebbe im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. In dieser Zeit machte der sympathische Familienvater, der am 5. April 39 Jahre alt wird, auch seinen Trainerschein und trainiert mit dieser C-Lizenz seitdem die Jugendgruppe des MSC Dohren, wo auch Sohn und Tochter mitfahren.

In der jetzt anstehenden Saison will Jörg Tebbe auch als Fahrer wieder aktiver einsteigen. Die WM kann er zwar nicht mitfahren, aber das Überstehen der WM-Qualifikation in Marienbad und den Challenge in Bielefeld hat er sich schon vorgenommen. «Ich will versuchen, mich wieder für die WM zu qualifizieren.»

Darüber hinaus ist Tebbe bei der Qualifikation zur Grasbahn-Europameisterschaft auf der Speedwaybahn in Wittstock am Start und will auch beim Finale zur Deutschen Langbahn-Meisterschaft in Scheessel möglichst weit vorne dabei sein.

Zur körperlichen Vorbereitung weilte Jörg Tebbe mit seinem Team wie die Jahre zuvor für eine Woche in Spanien. «Wir waren in der Nähe von Girona und sind dort Motocross gefahren.»

Auch an den Langbahn-Motorrädern hat sich bei Tebbe einiges getan. «Ich habe mich von den Hocob-Fahrgestellen getrennt, denn sie waren für mich zu steif. Ich habe jetzt von einem Anbieter aus Bayern Teile aus Flugzeugstahl verbaut, die insgesamt sehr weich sind.»

Saisonstart wird für Jörg Tebbe beim Osterrennen in Neuenknick sein, danach folgt der Team-Cup in Cloppenburg (7.4.), ehe es am 29. April zum Sandbahnrennen nach Hechthausen geht.

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