Jordan Dubernard: «Airfences sind die Innovation der letzten Jahrzehnte»
Jordan Dubernard war in Vechta bei der Team-WM in einen schlimmen Crash verwickelt. Die Airfences verhinderten Schlimmeres. In der Saison 2026 ist der Franzose Permanentstarter in der Langbahn-WM.
Der 29-jährige Jordan Dubernard ist einer von drei Franzosen, die von der FIM als Permanentstarter in der Langbahn-WM 2026 aufgelistet sind. Der Südfranzose aus Sainte-Bazeille, einer kleinen Gemeinde im Département Lot-et-Garonne in der Region Nouvelle-Aquitaine, wohnt nur fünf Minuten von Marmande entfernt. Kein Wunder, dass er schon früh mit dem Bahnsport in Kontakt kam.
Seitdem fährt er auf der Langbahn und im Speedway. Sein Club ist das Team 2MX, ein Club, den sein Cousin gegründet hat, nachdem der nach einem Motocross-Unfall Arme und Beine gelähmt hat.
Die Saison 2025 war für Jordan Dubernard nach seinen Aussagen eine schwierige: «Ich habe den Saisonstart aufgrund eines Unfalls beim Speedwaytraining verpasst, bei dem ich mir das Schlüsselbein, zwei Wirbel und eine Rippe gebrochen hatte und operiert werden musste. Die Saison war dann für mich nach dem Crash in Vechta beim Langbahn der Nationen zu Ende.»
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Dazwischen absolvierte er rund 20 Rennen in Frankreich, den Niederlanden und Deutschland. Bei der Langbahn-WM belegte er Platz 11 und im Team-Wettbewerb Langbahn der Nationen Platz 6.
Dass beim Bahnsport Airfences zum Einsatz kommen, findet der Franzose sehr sinnvoll. Dubernard: «Ich denke, ehrlich gesagt, dass der Einsatz der Airfences die größte Innovation der letzten Jahrzehnte in unserem Sport ist. Man kann dadurch mehr Risiken eingehen und versuchen, von außen zu überholen, was einem mehr Selbstvertrauen gibt. Außerdem kann man sich bei kleineren Zwischenfällen in der ersten Kurve durch das Rutschen in die Holzplanke leichter verletzen als wenn dort die Airfences angebracht sind.»
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Keine Airfences waren bei seinem Trainingssturz zu Beginn der Saison vorhanden. Da krachte er gegen die Planke mit dem Ergebnis: Brüche, Krankenhaus und Operation. «Natürlich weiß man nie, was mit oder ohne Airfences passieren wird, aber ich denke, sie helfen schwere Verletzungen bei manchen Stürzen zu vermeiden», so Dubernard.
Der Saison 2026 sieht Dubernard zuversichtlich entgegen: «Ich will so viele Rennen wie möglich fahren und werde dafür alles geben.» In der Langbahn-WM ist ein Platz in den Top 6 sein Ziel. Nicht unmöglich wie es scheint, denn zwei von drei Grands Prix finden auf den ihm sehr gut bekannten Bahnen in Marmande und Morizès statt, wo er in der abgelaufenen Saison beim GP Vierter und beim Challenge Zweiter wurde.
Und die französische Langbahn-Meisterschaft, sowie der Sieg mit dem französischen Team beim Langbahn der Nationen stehen mit ganz oben auf dem Wunschzettel von Jordan Dubernard.
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