Sandro Cortese (9.): «Austin-Strecke liegt mir nicht»

Von Otto Zuber
Sandro Cortese sicherte sich mit der neuntschnellsten Runde im Qualifying zum Austin-GP seinen bisher besten Startplatz auf dem Circuit of the Americas. Trotzdem war er hinterher nicht zufrieden.

Nachdem das Wetter bereits beim Saisonauftakt in Katar und auch beim zweiten WM-Lauf in Argentinien die Piloten und Ingenieure vor Probleme gestellt hatte, mussten die Moto2-WM-Teilnehmer auch in Austin bei ungewöhnlich kühlen Temperaturen zum Samstagsdienst antreten. Die letzten freien Trainings und das Qualifying fanden bei frischen 19 Grad Celsius und unter bewölktem Himmel statt.

Das sorgte für einige Stürze, und zur Gruppe jener Piloten, die einen Crash einstecken mussten, gehörte auch Sandro Cortese. Der Deutsche stieg zum Ende der 45-minütigen Qualifying-Session ab, konnte sich aber dennoch um mehr als eine Sekunde verbessern. Mit 2:10,366 min schaffte er schliesslich die neuntschnellste Rundenzeit, die ihm einen Platz in der dritten Startreihe einbrachte – das ist sein bisher bester Startplatz auf dem Circuit of the Americas.

Der 27-Jährige, der den achten Platz nur um acht Tausendstel verpasste, war dennoch nicht zufrieden: «Das Qualifying war sehr schwierig, auch wenn es bisher meine beste Platzierung hier in Austin ist. Ich habe mir schwer getan, mich zu verbessern. Ich konnte dann noch ein Zehntel rausholen, was letztlich auch wichtig war, um in der dritten Startreihe zu bleiben.»

«Im Grossen und Ganzen fiel es mir wirklich schwer, die Strecke liegt mir nicht so gut. Es geht mir auch nicht so gut von der Hand wie zuletzt in Argentinien oder anderen Rennstrecken. Umso wichtiger ist mein Startplatz, um direkt im Pulk mitzufahren. Zum Schluss wollte ich noch pushen, bin dann aber leider über das Vorderrad weggerutscht», berichtete Cortese weiter.

Teamkollege Marcel Schrötter, der am Freitag noch als Drittschnellster geglänzt hatte, tat sich vor allem am Morgen schwer mit den veränderten Bedingungen. Im später stattfindenden Qualifying kam er jedoch deutlich besser zurecht. Mit einer Zeit von 2:10,478 min schaffte er es auf Platz 11 in die vierte Reihe.

«Wir haben uns ganz klar mehr erwartet. Es lief am Morgen schon nicht so gut. Ich weiss nicht, wie viel durch die Bedingungen beeinflusst wurde. Diese sind auch für alle gleich und so schlecht waren sie nicht. Ich habe mich heute im FP3 nicht einhundertprozentig wohl gefühlt», gestand der 24-Jährige.

«Im Qualifying lief es besser. Von Anfang an konnte ich mich gut steigern. Wir sind nicht weit weg, aber natürlich ist der elfte Platz enttäuschend, wenn man die Leistung vom Freitag betrachtet. Ich denke die dritte Startreihe hätten wir uns verdient, aber so läuft es eben manchmal. Ich hatte eine gute Pace und konnte meine Bestzeit fahren, aber das eine entscheidende Zehntel, um weiter nach vorn zu kommen, hat einfach gefehlt», fügte Schrötter seufzend an.

«Ich konnte auch von keinem Windschatten profitieren, dann wäre das Zehntel sicherlich drin gewesen», spekulierte der Deutsche, der aber auch weiss: «Die Ersten waren sehr flott, da sind wir auch noch ein bisschen hinterher. Wir hätten einen besseren Startplatz verdient, aber haben es nicht umsetzen können. Unser Speed ist gut und im Rennen müssen wir es einfach besser machen als in Argentinien.»

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