Kein Moto2-Start für Wargala in Brünn

Von Esther Babel
Wargala

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Nach dem ärztlichen Check erhält der Pole keine Freigabe für den Wildcard-Einsatz beim Moto2-WM-Lauf.

Lukasz Wargala muss nach einem ärztlichen Check auf seinen Wildcard-Start beim Grossen Preis von Tschechien zur Moto2-WM in Brünn am kommenden Wochenende verzichten.

Der Warschauer, der derzeit im Team Sport-Evolution von Dietmar Franzen in der IDM Superbike zu Hause ist, leidet seit einem schweren Sturz im Juni auf dem Sachsenring unter einer Schulter- und Nervenverletzung. Bereits vor zwei Wochen, als der 27-Jährige mit dem Racing Team Germany zu Testfahrten auf dem Brünn-Circuit unterwegs war, klagte Wargala nach zehn Minuten auf dem Bike über Taubheit in der rechten Hand und im Arm.

Das Team schickte ihn zu einem Check beim leitenden Rennarzt vom Sachsenring (Dr. J. U. Fischer). Nach Überprüfung der Halswirbelsäule überwies dieser den Polen ins Klinikum nach Freiberg zum neurologischen Test. Die Untersuchung bestätigte eine Armteillähmung ausgehend vom Hauptnerv aus der Wirbelsäule. Beide Ärzte stellten die niederschmetternde Diagnose «unfit», was heisst nicht fahrtauglich. Damit wurden vorerst alle Hoffnungen auf einen baldigen Start in der WM zerstört, denn mit einer Heilung ist vor zwei bis drei Monaten nicht zu rechnen.

Lukasz Wargala: «Ich bin furchtbar enttäuscht, dass ich am nächsten Wochenende in der Moto2 nicht debütieren kann und dass ich zu dem Grossen Preis von Tschechien nicht antrete. Aber wir mussten gemeinsam mit dem Team so eine Entscheidung treffen. Dieser Start wäre für mich eine große Chance gewesen und ich war deswegen sehr aufgeregt. Doch es stellte sich heraus, dass die Verletzung zu ernst ist. Es erwarten mich jetzt zwei Monate Pause und eine langwierige Rehabilitation, während der die Muskeln und der Nerv in Ordnung gebracht werden. Ich bin aber davon überzeugt, dass das nicht das Ende meines Abenteuers mit dem Racing Team Germany und Moto2 ist. Dirk Heidolf und das ganze Team haben sich mir gegenüber fantastisch und sehr professionell verhalten, wofür ich mich bei ihnen bedanken möchte. Ich glaube, dass ich dem Team sowie meinen Fans noch in diesem Jahr das Vertrauen, das sie mir geschenkt haben, belohnen kann.»
 

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