Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Jerez-Test im Regen: Lüthi und Schrötter warten ab

Von Waldemar Da Rin
Während die MotoGP-Asse in Valencia für 2020 testen, übersiedelten 20 Moto2- und Moto3-Teams nach Jerez, wo am Mittwoch und Donnerstag ein privater Test stattfindet.

Am Dienstag waren in Jerez bei perfekten Bedingungen noch zwei VW-Tourenwagen auf der Strecke unterwegs, am Mittwochvormittag ging wegen Dauerregens zunächst aber nichts: Die Moto2- und Moto3-Teams mussten warten. Um 10.20 Uhr wagte sich aber der Malaysier Khairul Idham Pawi, der 2020 in die Moto3-Klasse zurückkehrt, bei nur 14 Grad auf die nasse Piste – gefolgt von seinem Petronas-Sprinta-Teamkollegen John McPhee.

Auch Alonso Lopez traute sich auf die Strecke, weil er sich nach zwei Moto3-WM-Jahren auf Honda an sein neues Arbeitsgerät, die Husqvarna des Max Racing Teams, gewöhnen will. Das neue Moto3-Team von Red Bull KTM Tech3 ist ebenfalls in Jerez dabei – mit Deniz Öncü und Ayumu Sasaki.

Pawi schmiss seine Honda schon früh weg, während sich Jeremy Alcoba (Kömmerling Gresini Moto3) und die beiden Sky-VR46-Fahrer aus der Moto2-Klasse, Luca Marini und Marco Bezzecchi, ebenfalls auf die immer noch nasse Stecke wagten. Bezzecchi war dann das zweite Sturzopfer, er blieb aber unverletzt. Weil seine Kalex einen Airfence beschädigte, wurde aber kurz die rote Flagge geschwenkt.

Um die Mittagszeit zeigte sich in Jerez die Sonne, aber aufgrund der kühlen Temperaturen trocknet die Strecke nur sehr langsam ab. Simone Corsi drehte die ersten Runden auf der MV Agusta, Jake Dixon schwang sich auf seine Petronas-Kalex.

Tom Lüthi und Marcel Schrötter aus dem Dynavolt Intact GP Team wollen hingegen nur fahren, wenn die Piste trocken ist. «Wir würden einen Testtag verlieren und den wollen wir unter besseren Bedingungen verwenden», erklärte der Dritte der Moto2-WM 2019. Das Team von Sito Pons packte schon zusammen, denn sie haben am kommenden Montag und Dienstag zwei Testtage in Valencia eingeplant.

Übrigens: Obwohl Alfred Willeke eigentlich als Crew-Chief von Remy Gardner im SAG-Team weitermachen wollte, tauchte der Deutsche in Jerez in Pons-Teamkleidung auf. Wie kam es dazu? «Nun, es hat sich jetzt so ergeben. Wenn Remy ein Angebot eines MotoGP Teams erhalten hätte, wäre er ja dann auch weg», meinte Willeke.

Moto2- und Moto3-Test in Jerez, 20. November, Stand 14 Uhr:

1. Luca Marini 1:55,224 min
2. Xavi Vierge 1:56,195
3. Andrea Migno 1:56,243
4. Stefano Manzi 1:56,507
5. Jake Dixon 1:57,013
6. Simone Corsi 1:57,182
7. Marco Bezzecchi 1:57,236
8. Lorenzo Dalla Porta 1:58,027
9. Tony Arbolino 1:58,285
10. John McPhee 1:58,476
11. Khairul Idham Pawi 2:00,441
12. Filip Salac 2:00,709
13. Ayumu Sasaki 2:01,625
14. Jeremy Alcoba 2:01,722

Diese Moto2-Teams testen in Jerez

Marc VDS: Sam Lowes
Idemitsu Honda Asia: Andi Farid Izdihar, Somkiat Chantra
Red Bull Ajo: Jorge Martin, Tetsuta Nagashima
Federal Oil Gresini: Nicolò Bulega, Edgar Pons
Sky VR46: Luca Marini, Marco Bezzecchi
Forward MV Agusta: Stefano Manzi, Simone Corsi
NTS RW Racing: Bo Bendsneyder, Jesko Raffin
Petronas Sprint Kalex: Xavi Vierge, Jake Dixon
Flexbox HP 40 Pons: Augusto Fernandez, Lorenzo Baldassarri
Italtrans: Enea Bastianini, Lorenzo Dalla Porta
Dynavolt Intact GP: Tom Lüthi, Marcel Schrötter
Speed-up: Fabio Di Giannantonio, Jorge Navarro

Diese Moto3-Teams testen in Jerez

Red Bull KTM Ajo: Kaito Toba, Raúl Fernandez
Sky VR46 KTM: Celestino Vietti, Andrea Migno
Petronas Sprinta Honda: John McPhee, Khairul Idham Pawi
Max Racing Team: Romano Fenati, Alonso Lopez
CBC Corse Snipers: Tony Arbolino, Filip Salac
Honda Asia: Ai Ogura, Yuki Kunii
Red Bull Tech3 Moto3: Deniz Öncü, Ayumu Sasaki
Kömmerling Gresini Honda: Gabriel Rodrigo, Jeremy Alcoba

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