«Im Kopf wieder frei»
Randy Krummenacher auf Phillip Island
Mit dem sechsten Startplatz im Moto2-Qualifying beim Australien-GP zeigte Randy Krummenacher, dass er die Vergangenheit mit dem Grand Prix Team Switzerland und seinem merkwu¨rdigen Crew-Chief Gary Reinders abgehakt hat und nach vorne schaut. Dort erblickt er die Saison 2013, beim Technomag-CIP-Team mit Suter-Motorrädern. Und wie ist das Verhältnis zu Reinders? «Es ist, wie es ist», grinste Randy verschmitzt.
Dem belgischen Chefmechaniker ist es nicht gelungen, die Karriere des talentierten Schweizer Moto2-Piloten zu ruinieren. «Ich habe in den letzten zwei Jahren viel gelernt», betont Krummenacher. «Wichtig ist, dass man sich selber ist und sich nicht verbiegen lässt. Es ist egal, wie viel Scheiss man um sich herum hat. Ich habe das alles abgehakt und tue jetzt im WM-Finish alles, um das Beste fu¨r mich rauszuholen. Ausschlaggebend ist, dass ich nach so vielen Monaten und endlosen Ru¨ckschlägen im Kopf wieder frei bin. Jetzt verpufft keine Energie mehr. Ich kann meine ganze Energie wieder in den Rennsport stecken. Es hat viel mit dem mentalen Bereich zu tun…»
Krummenacher erhält 2013 mit Dominique Aegerter einen starken Teamkollegen und freut sich auf diese Herausforderung. «Ich bin mit Domi immer gut ausgekommen, nur unsere Väter haben sich fru¨her nicht so gut verstanden», schilderte Randy. «Wir werden mit Gilles Bigot einen gemeinsamen Crew-Chief haben. Aber ich bekomme fu¨r mich meinen eigenen Chefmechaniker.»