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Nico Terol: Laktose-Intoleranz führte zum Tief

Von Oliver Feldtweg
Der spanische Suter-Pilot Nico Terol rutschte nach dem Sieg in Austin in ein unerklärliches Formtief. Jetzt weiss er: Er verträgt keine Milchprodukte.

Der spanische Suter-MMX2-Pilot Nico Terol erlebte zehn sieglose Rennen zwischen Austin und Aragón, ehe er seinen zweiten Moto2-GP-Sieg für das Team Mapfre Aspar sicherstellen konnte.

Der Schützling des vierfachen Weltmeisters Jorge «Aspar» Martinez feierte am Freitag seinen 25. Geburtstag, am, nächsten Tag gelang dem 125-ccm-Weltmeister von 2011 seine erste Pole-Position in der Moto2. Am Sonntag eroberte er den GP-Sieg und Platz 8 in der WM, 107 Punkte hinter Leader Scott Redding.

«Vor dem Weekend haben wir mit Suter zwei Tage in Alcarràs getestet. Von diesem Zeitpunkt an wusste ich, dass wir beim Motorrad etwas Positives gefunden hatten. Der Grip und das Feeling waren ausgezeichnet. Aber trotzdem konnte ich nicht von so einem aussergewöhnlichen Wochenende träumen», sagte Terol den Kollegen von motogp.com.

Das Ergebnis war umso bemerkenswerter, weil Terol lange Zeit an den Nachwirkungen einer neu entdeckten Laktose-Unverträglichkeit litt. Diese Allergie gegen Milchprodukte war 2009 schon bei Casey Stoner festgestellt worden, der deshalb im Sommer 2009 wegen eines daraus entstandenen Formtiefs auf einige Rennen verzichtete. Auch von Burn-out war damals die Rede.

«Die Ärzte haben bei mir eine Laktiose-Intoleranz festgestellt, seither stehe ich unter Beobachtung der Mediziner», erzählte Terol. «Ich musste jetzt eine andere Ernährung wählen, aber dank dieser Diät habe ich keine Beschwerden mehr. Es geht mir besser und kräftiger, ich fühle mich insgesamt wie ein neuer Mensch. Das ist positiv. Die vorhergehenden Rennen waren schwierig für mich. Aber ich mag Aragón. Ich wusste, das kann ein Wendepunkt werden.»

«Ich war am Sonntag bereit für alle Kämpfe. In Misano musste ich mich abrackern, um unter die Top-Ten zu kommen», berichtete Terol. «In Aragón bin ich nicht anders gefahren, plötzlich war ich an der Spitze – mit demselben Einsatz. Das zeigt, wie dicht das Feld in der Moto2 beisammen liegt. Das ist grossartig für die Zuschauer, aber unbarmherzig für uns Fahrer.»

Terol will bei den nächsten vier Rennen zumindest den fünf Punkte vor ihm liegenden Johann Zarco (Iodaracing Suter) noch einholen. Aegerter liegt 14 Punkte vor ihm auf dem sechsten WM-Rang.

Durch den GP-Triumph von Terol hat Suter in diesem Jahr drei GP-Siege (zweimal Terol, einmal Torres) errungen. Rivale Kalex hat bereits zehn Saisonsiege verbucht: Pol Espargaró (4), Scott Redding (3), Rabat (2) und Kallio (1).

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