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Esteve Rabat: «Bin sehr glücklich über Wechsel»

Von Matthias Dubach
Im Team von Ex-Weltmeister Sito Pons reifte Esteve «Tito» Rabat zum GP-Sieger. Aber 2014 greift er für MarcVDS Racing in den Moto2-Titelkampf ein, in Jerez war Premiere.

Es handelt sich um einfache Mathematik: Esteve «Tito» Rabat wurde 2013 in der Moto2-WM Gesamtdritter, für 2014 steigen die vor ihm platzierten Pol Espargaró und Scott Redding in die MotoGP-WM auf – der Spanier trägt in der nächsten Saison die Bürde des Titel-Kronfavoriten. «Natürlich werden wir versuchen, um die Siege und den Titel zu kämpfen», stellte Rabat beim Jerez-Test fest, bei dem er erstmals mit seinem neuen Team MarcVDS Racing zusammenarbeitete.

«Ich bin sehr glücklich mit meiner Entscheidung, das Team gewechselt zu haben. Ich habe bei der Arbeit hier schon nach dem ersten Tag ein sehr gutes Gefühl gehabt, ich habe mich mit den Mechanikern und mit allen gleich sehr wohl gefühlt», kommentierte der 24-Jährige den ziemlich geräuschvollen Wechsel von Tuenti HP 40 zum belgischen MarcVDS-Team. Sein vorheriger Teamchef Sito Pons beklagte sich im August, Rabat habe sich von schlecht beratenen Einflüsterern zum Abgang verleiten lassen.

Nun soll aber der dreifache Saisonsieger – oder Teamkollege Mika Kallio –der Mannschaft des Brauerei-Milliardärs Marc van der Straten den 2013 mit Redding entgangenen Titel einfahren. Das Duo ist neben Idemitsu-Honda-Asia-Neuzugang Takaaki Nakagami für Motorradhersteller Kalex das heisseste Eisen an der Spitze. Rabat fuhr in Jerez erstmals das 2014er Modell und sagte: «Die neue Kalex ist ein bisschen anders wie vorher, aber es ist immer noch eine Kalex. Das sind immer sehr gute Motorräder. Wir müssen es einfach weiter verbessern und uns weiterentwickeln, um 2014 vorne dabei zu sein.»

Der Titelanwärter blieb mit 1:42,285 min und 0,293 sec Rückstand auf Tom Lüthi dem Schweizer Suter-Piloten dicht auf den Fersen. «Wir haben sehr viele Informationen über das Motorrad gesammelt, ich verstehe mich schon perfekt mit den Ingenieuren. Wenn wir das Set-up noch verbessern, bin ich mir sicher, dass wir eine sehr gute Saison machen können. Die Rundenzeiten sind sehr gut, ich war hier noch nie so schnell. Eine 42,2 habe ich hier noch nie geschafft. Diese Rundenzeit ist sehr wichtig für mich», versicherte der Spanier, der im Mai in Jerez seinen ersten Grand Prix gewann.

Nun ist nach seiner erfolgreichen Saison und dem ersten Kontakt mit MarcVDS erstmal Entspannung angesagt. Rabat: «Jetzt geht es zunächst mal in den Urlaub, die Erholung wird sehr wichtig sein, um in der nächsten Saison richtig angreifen zu können. In Almeria werde ich nicht mehr fahren. Jetzt gehen alle in den Urlaub. Es ist wichtiger, dann im Februar viel zu testen, nicht jetzt.»

Jerez-Test, Freitag 15. November, Moto2

1. Tom Lüthi (CH), Suter, 1:42,046 min (62 Runden)
2. Esteve Rabat (E), Kalex, 1:42,285 (69)
3. Jordi Torres (E), Suter, 1:42,691 (46)
4. Takaaki Nakagami (J), Kalex, 1:42,868 (58)
5. Xavier Siméon (B), Suter, 1:42,912 (77)
6. Nico Terol (E), Suter, 1:42,974 (65)
7. Sam Lowes (GB), Speed-UP, 1:42,981 (85)
8. Sandro Cortese (D), Kalex, 1:43,047 (48)
9. Mika Kallio (FIN), Kalex, 1:43,190 (64)
10. Louis Rossi (F), Kalex, 1:43,428 (68)
11. Johann Zarco (F), Suter, 1:43,451 (66)
12. Julián Simón (E), Kalex, 1:43,636 (70)
13. Franco Morbidelli (I), Suter, 1:43,709 (55)
14. Marcel Schrötter (D), Tech3, 1:43,880 (87)
15. Alex Mariñelarena (E), Tech3, 1:44,053 (25)
16. Maverick Viñales (E), Kalex, 1:44,228 (96)
17. Josh Herrin (USA), Suter, 1:44,391 (57)
18. Luis Salom (E), Kalex, 1:44,565 (81)
19. Jonas Folger (D), Kalex, 1:44,593 (60)
20. Axel Pons (E), Kalex, 1:44,696 (70)
21. Lorenzo Baldassarri (I), Suter, 1:44,785 (53)
22. Alessandro Nocco (I), Speed-Up, 1:44,965 (18)
23. Anthony West (AUS), Speed-Up, 1:45,024 (46)
24. Azlan Shah (MAL), Kalex, 1:45,461 (54)
25. Roberto Locatelli (I), Kalex, 1:46,981 (32)

Keine Zeiten gemeldet: Loris Capirossi (Speed-Up), Simone Corsi und Mattia Pasini (beide FTR).

Moto3

1. Jack Miller (AUS), KTM, 1:47,290 min (54 Runden)
2. Danny Kent (GB), KTM, 1:47,692 (75)
3. Karel Hanika (CZ), KTM, 1:47,781 (55)
4. Niklas Ajo (FIN), KTM, 1:47,876 (58)
5. Philipp Öttl (D), Kalex-KTM, 1:47,939 (44)
6. Arthur Sissis (AUS), Mahindra, 1:48,574 (49)
7. Miguel Oliveira (P), Mahindra, 1:49,079 (4) 

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