MotoGP: Pramac-Boss schießt gegen Ducati

Schweizer «Dream Team» heute in Zürich vorgestellt

Von Waldemar Da Rin
Teamvorstellung in Zürich: Tom Lüthi, Domi Aegerter und Robin Mulhauser

Teamvorstellung in Zürich: Tom Lüthi, Domi Aegerter und Robin Mulhauser

Die beiden Schweizer Moto2-Teams Interwetten und Technomag haben sich mit einem Joint Venture verbündet. Tom Lüthi und Domi Aegerter wurden auf diese Weise zu Teamkollegen.

Auf der Zürcher Motorrad-Ausstellung SWISS-Moto wurde heute das Schweizer Moto2-Dream Team Thomas Lüthi, Dominique Aegerter und Robin Mulhauser vorgestellt.

Die Ziele sind hoch gesteckt. Von Lüthi und Aegerter erwartet Teamchef Frédéric Corminboeuf bei jeden Rennen Podestplätze. Beim Fribourger Robin Mulhauser gibt er sich bescheidener: Beim Junior würden Punkteränge bei jedem Rennen seine Erwartungen erfüllen, meinte der Teammanager.

Die vergangenen Tests verliefen aber nicht sehr berauschend, teilweise auch, weil das Wetter untauglich war und alle drei Fahrer sich erst mit ihren neuen Arbeitsgerät Kalex anfreunden müssen.

«Wir testen vor dem ersten WM-Lauf jetzt noch in Le Castellet, in Aragón und dann bei den IRTA-Test in Jerez», sagte Tom Lüthi, der WM-Vierte von 2014. Im Blitzlichtgewitter der Fotografen ergänzte er: «Es wäre schön, wenn sich das während der Saison regelmässig auf dem Podest wiederholen würde.»

Olivier Métraux, Präsident des Verwaltungsrates der SAG (Swiss Automotive Group), die mit Technomag, CarXpert und Derendinger auch als Sponsor auftritt, begrüsste die anwesenden Medienvertreter mit den Worten: «Das ist jetzt die neunte Saison mit Dominique Aegerter und die erste mit Thomas Lüthi. Wir haben die drei schnellsten Schweizer Moto2-Fahrer in einem Team vereinigt. Als Daniel Epp letzten Sommer vorschlug, ein gemeinsames Team zu formieren, war ich sofort begeistert von dieser Idee.»

«Es freut mich natürlich auch, dass wir mit Interwetten den Hauptsponsor behalten konnten», ergänzte Métraux. «Technomag und Derendinger sind eigentlich Konkurrenten auf dem Markt, aber das ist gut so. Die Mitarbeiter von Derendinger werden wohl für Thomas die Daumen drücken und die von Technomag für Dominique und Robin... Es wäre natürlich optimal, wenn sich die Fahrer gegenseitig zu Höchstleistungen antreiben würden. Es wird ein neuer Transporter dazu kommen. Und die Teamvereinigung IRTA hat versprochen, dass die beiden Teams zumindest am Anfang der Saison die Boxen nebeneinander haben werden. Da Tom die WM 2014 als Vierter beendete und Dominique als Fünfter.»

Bei der IRTA geniesst Olivier Métraux hohes Ansehen: Sein Vater Michel hat sie vor rund 35 Jahren gegründet.

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