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MXGP Frauenfeld genehmigt: Hickhack geht los

Von Rolf Lüthi
Der Thurgauer Regierungsrat hat die Bewilligung zur Durchführung der Motocross-WM in Frauenfeld erteilt. Für drei Umweltverbände ist das der Startschuss für den Angriff mit juristischen Mitteln.

Zuständig für die Erteilung der Bewilligung ist das Departement Justiz und Sicherheit, geführt von Cornelia Komposch. Im Radiointerview warnte die Sozialdemokratin vor den Konsequenzen, sollten die Umweltverbände mit ihrer Beschwerde vor Gericht obsiegen: «Dann können Mountainbikerennen, Turnfeste, Open-Air-Konzerte und zahlreiche weitere, kleinere Anlässe nicht mehr durchgeführt werden. Ich bin mir nicht sicher, ob die Gegner sich dieser Konsequenzen bewusst sind.»

Offenbar nicht, und Peter Wildberger, Präsident der VCS-Sektion Thurgau, verkündete auf Radio SRF siegessicher: «Wir haben schon vergangenes Jahr gesagt, dass wir ein drittes Motocross nicht akzeptieren werden. Wir werden eine Aufsichtsbeschwerde gegen den Regierungsrat einreichen. Spätestens vor Bundesgericht, da bin ich mir anhand vergangener Rechtsprechung zu 100 % sicher, werden wir Recht bekommen!»

Das lässt tief blicken: Wildberger hält sich oder seinen VCS (Verkehrsclub der Schweiz, mit 100.000 Mitgliedern der kleinste der drei Schweizer Verkehrsverbände) für die Instanz, die ein Motocross-Rennen akzeptieren kann oder eben nicht. 30.000 begeisterte Zuschauer und eine Live-Übertragung des Fernsehens mit hohen Einschaltquoten fechten ihn in seinen Überzeugungen ebenso wenig an wie derzeit mehr als 11.000 Unterschriften für eine Petition zugunsten des MXGP Switzerland.

«Ich frage mich, woher die Umweltverbände das Recht ableiten, unserer Kantonsregierung vorzuschreiben, wie sie ein Bewilligungsverfahren durchzuführen hat», wundert sich MXGP-Organisator Willy Läderach.

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