Das Red Bull KTM Factory Racing-Team schafft neue Strukturen, denn das Rennteam wird 2017 mindestens 100 Tage unterwegs sein. Es muss konstant auch daheim gearbeitet und weiterentwickelt werden.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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In der Saison 2016 hat das Red Bull KTM Factory Racing Team meist mit zwei Piloten getestet, es standen Mika Kallio, Karel Abraham, Randy de Puniet und Tom Lüthi zur Verfügung.
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Deshalb bestand bereits ein Grossteil der nötigen Strukturen, als jetzt in Valencia erstmals mit den neuen Werkspiloten Pol Espargaró und Bradley Smith getestet wurde. Trotzdem wurden die Strukturen durch Pit Beirer, Motorsport Director von KTM, vor dem ersten Renneinsatz in Valencia mit Wildcard-Fahrer Mika Kallio noch kräftig umgekrempelt.
Mit Paul Trevathan (Espargaró) und Tom Jojic (Smith) wurden die zwei Crew-Chiefs für 2017 installiert, nachdem Elektronik-Ingenieur Brian Harden (er kam von LCR-Honda) bei den Tests noch für den zweiten Fahrer (zum Beispiel) Tom Lüthi als Cheftechniker zuständig war.
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Auch in der Hierarchie des MotoGP-Projekts kam es zu Veränderungen. Mike Leitner galt bisher als "Vice President Onroad", er tritt jetzt als Teammanager auf und gibt am Rennplatz als Verantwortlicher den Ton an.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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"Wir haben ursprünglich überlegt, einen Teammanager von außen zu holen", schildert Pit Beirer. "Aber dann haben wir uns für diese interne Lösung entschieden. Wir mussten jetzt die Mannschaft etwas umbilden, weil das MotoGP-Rennteam nächstes Jahr bei 18 Rennen jeweils mindestens sechs Tage draußen in der Welt sein wird. Dazu kommen mindestens vier offizielle IRTA-Testfahrten – in Sepang, Australien, Katar und Valencia. Das Racing Team wird also 100 Tage unterwegs sein. Wir brauchen in dieser Zeit auch Leute und Techniker, die sich unablässig daheim in Munderfing um das MotoGP-Projekt kümmern, damit auch in Abwesenheit des Teams etwas für MotoGP passiert. Deshalb haben wir neue Strukturen geschaffen. Mit Jens Hainbach haben wir statt Mike Leitner einen neuen Vice President Onroad. Motoren-Konstrukteur Ing. Kurt Trieb wird neu die Technische Leitung komplett übernehmen. Diese beiden reizt es weniger, an die Front, also zu den Rennen, zu gehen. Deshalb werden dort Mike Leitner und MotoGP Technical Director Sebastian Risse tätig sein."
Mike Leitner war bisher als "Vice President Onroad" für die gesamte Road Racing Abteilung verantwortlich, auch für die Moto3-WM. Als Teammanager kann er sich auf die MotoGP konzentrieren. Pit Beirer trägt ja auch die Verantwortung für Motocross, Supercross Enduro, Dakar-Rallye und andere Projekte, es kümmert sich teilweise auch um Husqvarna, deshalb muss er in der MotoGP, Moto2 und Moto3 einige Bereiche delegieren.
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Mit Christian Korntner wurde längst ein Moto3-Projektleiter installiert, der sich um die Teams und Fahrer in der 250-ccm-Klasse kümmert. Und für das neue Moto2-WM-Projekt wurde jetzt mit Reinhard Mandl ebenfalls ein neuer Projektleiter präsentiert, der schon zu Zweitakt-Zeiten bei KTM war und zuletzt im Estrella Galicia-0,0-Team von Emilio Alzamora tätig war.
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