Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Davide Brivio: «Viñales hat Gemüt eines Champions»

Von Sharleena Wirsing
Suzuki-Teammanager Davide Brivio ist überzeugt, dass Maverick Viñales bereits 2017 in den MotoGP-Titelkampf eingreifen wird. «Auf den ersten Blick wirkt er vielleicht schüchtern, aber er weiß, was er will.»

Altmeister Valentino Rossi hat beim Valencia-Test nach 69 Runden als Siebter ganze 0,734 sec auf Yamaha-Neuling Maverick Viñales eingebüßt. Viñales setzte in Valencia noch das 2016er-Bike ein und hat damit die Bestzeit von 1:29,975 min vorgelegt.

Für Suzuki hat Viñales 2016 mit seinem ersten MotoGP-Sieg in Silverstone und dem vierten WM-Rang geglänzt. Mit 202 Punkten lag der erst 22-Jährige vor Andrea Dovizioso und Dani Pedrosa. Auf Jorge Lorenzo fehlten Viñales am Ende 31 Zähler. «Maverick hat das Gemüt eines Champions. Er will den Titel gewinnen, das ist für ihn klar. Dafür arbeitet er. Auf den ersten Blick wirkt er vielleicht schüchtern und redet nicht besonders viel, aber er weiß, was er will. Er ist sehr clever. Ich bin mir sicher, dass er auf seiner Seite der Box gut arbeiten wird, egal wer auf der anderen Seite ist», erklärte Suzuki-Teammanager Davide Brivio, der auch viele Jahre eng mit Valentino Rossi zusammenarbeitete.

«Doch natürlich ist es auch für Maverick positiv, einen schnellen Fahrer wie Valentino auf der anderen Seite der Box zu haben, denn so kann er sich nicht entspannen. Er hat somit ein klares Ziel vor Augen. Wahrscheinlich kann er auf diese Weise viel lernen», meint Brivio. «Er hat nur ein Ziel im Kopf: gewinnen.»

Valentino Rossi nannte seinen neuen Yamaha-Teamkollegen Viñales mit Marc Márquez und Jorge Lorenzo bereits als einen seiner Titelkontrahenten 2017. Suzuki-Teammanager Davide Brivio stimmt zu. «Ich denke, Maverick wird bis zum ersten Rennen 2017 bereit sein, denn er ist sehr talentiert und intelligent. Er weiß sehr genau, was er tun muss, um schnell zu sein. Ich weiß nicht, wie groß der Unterschied zwischen der Suzuki und der Yamaha ist. Aber diese Art von Rennfahrer braucht nicht viel Zeit für eine solche Umstellung. Ich bin überzeugt, dass er beim ersten Rennen bereit ist. Er ist sehr ambitioniert und das ist, was er tun will. Ich erwarte ihn an der Spitze.»

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