Das Suzuki-Werksduo Andrea Iannone und Alex Rins durfte sich nach dem dreitägigen Sepang-Test über starke Rundenzeiten freuen. Der italienische Routinier blieb nur 84 Tausendstel langsamer als der Test-Schnellste Maverick Viñales und belegte auf der kombinierten Zeitenliste den zweiten Platz. Rookie Rins schaffte es auf die zwölfte Position. Doch die beiden Suzuki-Piloten waren nicht nur flott unterwegs, sie erlebten in Malaysia auch drei produktive Tage, wie Teammanager Davide Brivio in einem Video-Interview auf "MotoGP.com" erklärte. Über den Österreich-Sieger des letzten Jahres sagte er: "Wir haben mit Iannone verschiedene Kombinationen von Motor, Chassis-Set-up und Vorderrad-Gabel ausprobiert und einen guten Job gemacht." "Wir haben die besten Teile ausgesucht und werden nun das beste Paket zum nächsten Test in Phillip Island mitbringen", fügte der Italiener an, und verriet: "Es war auch wichtig für uns herauszufinden, welcher Motor besser ist, und wir haben einen Weg gefunden – der neue Motor ist besser und deshalb werden wir ihn auch in der neuen Saison einsetzen." Und Brivio lobte: "Wir sind ziemlich zufrieden mit dem Testverlauf, denn wir konnten unser Programm durchziehen und Andrea ist jetzt schon ziemlich schnell und hat auch bereits ein gutes Gefühl für das Bike." Freude bereitete ihm aber auch Rookie Rins: "Wir sind happy mit ihm, denn das war sein erster echter Test. In Valencia war er ja nur einen Tag auf dem Bike und der erste Tag ist immer etwas Spezielles, da sind so viele Emotionen und neue Gesichter." "Alex lernt sehr schnell und wir sehen in den Daten, wie er das Bike, das Gas und die Bremsen einsetzt. Das macht er gut, und er hört auch auf das, was wir ihm sagen und kann das dann auch umsetzen. Wir wollen ihm so viel wie möglich beibringen, um ihm bei seiner Entwicklung bestmöglich zu helfen. Wir haben schon positive Anzeichen ausgemacht und sind zuversichtlich", fügte das Suzuki-Teamoberhaupt an. Mit Blick auf die anstehenden Tests erklärte Brivio auch: "Wir werden jetzt nach Phillip Island gehen und dort erst einmal das Set-up bestimmen müssen. Sobald das steht, ist es sehr wichtig, dass die beiden Piloten möglichst viel auf dem Bike fahren. Zudem wird die Elektronik im Mittelpunkt stehen, sie wird uns auch beim darauffolgenden Test in Katar beschäftigen."