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MotoGP in Assen: Zahlen und Fakten zum achten WM-Lauf

Von Otto Zuber
Valentino Rossi durfte in Assen schon neun GP-Siege bejubeln, im vergangenen Jahr musste er aber einen Nuller hinnehmen

Valentino Rossi durfte in Assen schon neun GP-Siege bejubeln, im vergangenen Jahr musste er aber einen Nuller hinnehmen

Der Rundkurs von Assen ist die einzige Strecke, auf der seit 1949 jährlich ein Grand Prix stattgefunden hat. Grund genug, vor dem achten Saisonlauf in den Niederlanden einen Blick in die Statistikbücher zu werfen.

Im vergangenen Jahr wurde der GP der Niederlande erstmals an einem Sonntag ausgetragen, alle vorangegangenen Rennen der Motorrad-WM fanden jeweils am Samstag statt. Die Zeitplan-Änderung hat sich offenbar bewährt, denn auch in diesem Jahr werden die WM-Läufe am Sonntag über die Bühne gehen.

Die Original-Streckenführung von Assen, die bis 1954 befahren wurde, umfasste stolze 16,54 km. 1955 wurde der Kurs auf 7,7 km verkürzt und 1984 führten weitere Anpassungen dazu, dass die Länge auf 6,1 km zusammenschrumpfte. Das aktuelle, 4,5 km lange Layout wird abgesehen von einigen kleinen Anpassungen seit 2006 befahren.

Das 500-ccm-Lauf von 1975 in Assen ist das einzige Rennen der WM-Königsklasse, in dem der Erst- und Zweitplatzierte exakt die gleiche Renndauer notiert bekamen: Barry Sheene und Giacomo Agostini kreuzten die Ziellinie derart nahe beieinander, dass die Zeitnehmer keinen Unterschied feststellen konnten. Damals wurde noch auf die Zehntelsekunde genau gemessen.

Seit dem Start der MotoGP-Ära ist Yamaha mit acht Siegen die Marke mit der besten Assen-Statistik. Konkurrent Honda kommt auf sechs MotoGP-Triumphe von sechs verschiedenen Piloten: Valentino Rossi, Sete Gibernau, Nicky Hayden, Casey Stoner, Marc Márquez und Jack Miller konnten in Assen jeweils auf einer Honda einen Sieg einfahren.

Ducati durfte in der Königsklasse nur einen Assen-Sieg feiern: Casey Stoner sorgte 2008 mit seinem ersten Platz für Jubel bei den Roten. Ausserdem konnten die Italiener in den vergangenen sechs Jahren nur zwei weitere Podestplätze in Assen feiern: Andrea Dovizioso fuhr 2014 auf den zweiten Platz, Scott Redding wurde im vergangenen Jahr Dritter.

Der letzte Suzuki-Triumph in Assen liegt schon eine ganze Weile zurück: 1993 gewann Kevin Schwantz das 500-ccm-Rennen. In der MotoGP-Ära ist Suzuki bisher nicht über den fünften Platz hinausgekommen. Und selbst das ist schon eine Weile her: 2007 schaffte es John Hopkins in Assen auf den fünften Rang, zwei Jahre später tat es ihm Chris Vermeulen gleich.

Die meisten WM-Läufe in Assen konnte Angel Nieto bisher für sich entscheiden. Der Spanier triumphierte in der 125-ccm- und der 50-ccm-Klasse stolze 15 Mal. Auch Rekordweltmeister Agostini durfte in Assen schon viele Siege feiern: Der Italiener liess sich in der 500-ccm- und der 350-ccm-Klasse insgesamt 14 GP-Siege notieren.

Im aktuellen Feld darf sich Yamaha-Superstar Valentino Rossi über die beste Assen-Statistik freuen: Insgesamt neun Siege fuhr der Italiener in den Niederlanden ein, sieben in der Königsklasse und je einen in der 250-ccm- und der 125-ccm-Kategorie.

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