Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Rossi-Ersatz Michael van der Mark: «Wie Weihnachten»

Von Vanessa Georgoulas
Michael van der Mark: «Als ich sah, was mit Valentino passierte, wusste ich, dass es einige Rennen dauern wird, bis er wieder fahren kann»

Michael van der Mark: «Als ich sah, was mit Valentino passierte, wusste ich, dass es einige Rennen dauern wird, bis er wieder fahren kann»

Michael van der Mark darf in zwei Wochen auf Valentino Rossis Yamaha sein MotoGP-Debüt geben. Der Niederländer, der seine erste Superbike-WM-Saison bestreitet, weiss: «Es wird eine schwierige Woche werden.»

Beim Heimspiel von Valentino Rossi in Misano musste das Yamaha-Werksteam noch ohne den neunfachen Weltmeister auskommen. Nun ist klar: Der MotoGP-Superstar, der sich am 31. August bei einem Enduro-Unfall einen Schien- und Wadenbeinbruch zugezogen hat, wird auch das Rennen in Aragón verpassen.

Im Gegensatz zum San-Marino-GP wird Rossi im Motorland ersetzt: Superbike-WM-Rookie Michael van der Mark darf auf der M1 des 38-Jährigen ausrücken. Die Vorfreude ist gross, wie er im Gespräch mit worldsbk.com verrät: «Ich freue mich so sehr! Es ist so aufregend und grossartig, die Chance zu bekommen, Valentinos Bike fahren zu dürfen.»

Der Niederländer weiss aber auch: «Es wird eine schwierige Woche werden, denn ich habe noch nicht weiter auf dem Bike fahren können.» Und er erzählt: «Als ich sah, was mit Valentino passierte, wusste ich, dass es einige Rennen dauern wird, bis er wieder fahren kann. Also sprach mein Manager mit Lin Jarvis, um nach der Situation zu fragen. Sofort sagten sie, dass sie einen Ersatz bräuchten und sie hatten jede Menge Optionen. Doch am Ende haben sie mich ausgewählt.»

Und was erwartet Van der Mark von der M1? «Das ist wirklich schwer zu sagen, denn die R1 und di M1 sind zwei vollkommen verschiedene Bikes. Ich bin dennoch sehr glücklich, eines der besten Motorräder der Welt zu fahren. Was mich erwartet, weiss ich nicht, denn alle Teile des Bikes sind etwas anders. Doch es wird sicher toll werden, es zu fahren», lautet seine Antwort.

Das weiss der 24-Jährige auch von seinem Pata-Yamaha-Teamkollegen Alex Lowes, der die M1 in der Vergangenheit schon fahren durfte. Auf die Frage, ob ihm der Brite schon einige Tipps gegeben habe, erklärt der Sieger des diesjährigen 8h-Rennens von Suzuka: «Das ist sehr witzig, denn Alex und ich haben in der Vergangenheit schon oft darüber gesprochen, was er im letzten Jahr auf der M1 gemacht hat und wie diese fuhr.»

«Er sagte mir, dass es ein fantastisches Bike sei und ich es lieben werde. Es ist so anders zu fahren, doch er weiß, dass es mir gefallen wird», fährt Van der Mark fort, und fügt an: «Diese Unterhaltung war jedoch bevor ich die Möglichkeit erhielt, dieses Bike nun auch wirklich fahren zu dürfen. Das wird wie Weihnachten für mich werden.»

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