Sieger Dani Pedrosa: Bei Rettungsmanöver live dabei

Von Ivo Schützbach
Auch in seiner zwölften Saison in der MotoGP-Klasse konnte Dani Pedrosa ein Rennen gewinnen – dieser Rekord ist einmalig. In Valencia feierte er auf seiner Repsol-Honda seinen 31. Sieg.

Zweiter Sieg in diesem Jahr, die Hälfte der 18 Rennen beendete Dani Pedrosa auf dem Podium. Und weil Valentino Rossi (Movistar Yamaha) in Valencia nur Fünfter wurde, eroberte Pedrosa in der Weltmeisterschaft auf den letzten Metern noch Gesamtrang 4 – zwei Punkte vor dem Italiener.

Pedrosa kreuzte 0,337 sec vor dem Franzosen Johann Zarco aus dem Team Yamaha Tech3 die Ziellinie und gut zehn Sekunden vor dem Dritten, seinem Repsol-Honda-Teamkollegen Marc Márquez.

Das entscheidende Manöver gegen Zarco hob sich Pedrosa für die letzte Runde auf. «Wieder zu gewinnen, ist großartig», hielt der 31-fache MotoGP-Sieger fest. «Diese Saison so zu beenden, ist für mich, das Team und alle um mich herum wichtig. Dieses Jahr strauchelte ich in vielen Rennen, heute konnte ich viele Menschen glücklich machen. Ich konnte dazu beitragen, dass Repsol Honda die Team- und die Herstellerwertung gewann, Marc die Fahrermeisterschaft.

Der Spanier weiter: «Ich hatte in vielen Rennen ein Paket, das gut genug für das Podium war. Manchmal war ich auch nahe am Sieg dran. Marc und Dovizioso waren mir aber meistens einen Schritt voraus, wenn es um Siege ging.»

Medien und Fans gingen davon aus, Pedrosa würde Márquez helfen Weltmeister zu werden, falls nötig. «Mein Ziel war zu gewinnen», unterstrich der 32-Jährige. «Als Hinterreifen hatte ich den Medium montiert, ich wusste, dass es mit ihm zu Rennbeginn etwas schwierig wird. Deshalb wollte ich gleich in Führung gehen. Zarco überholte mich aber schon in der zweiten Runde und fuhr davon. Sein Rhythmus war höher als unserer in der ersten Runde, mein Gefühl für den Vorderreifen war nicht so gut und ich büßte einige Meter auf ihn ein. Ich hoffte darauf, dass mein Gefühl besser wird, wenn der Sprit weniger wird. Viel geändert hat das aber nicht. Trotzdem entschied ich mich, es noch einmal zu versuchen. Marc drehte sich einig Mal um, er war wohl nicht am Maximum. Sieben Runden vor Schluss entschied er sich, zu gewinnen.»

Als Márquez an Zarco vorbei war, sahen wir zum wiederholten Mal ein spektakuläres Rettungsmanöver der Nummer 93. Unfassbar, dass er sich auf seiner Honda halten konnte, als ihm das Vorderrad einklappte.

Pedrosa: «Es war unglaublich zu sehen, wie er auf dem Motorrad hing, einen schwarzen Strich auf den Asphalt zog, wie schnell er war, wie es rauchte und wie er den Sturz vermied. Diese Rettung live zu sehen – wow. Heute sind viele Fahrer an der gleichen Stelle gestürzt. Ich musste Johann überholen, um zu gewinnen. Dabei erlebte ich einige Schrecksekunden, letztlich gewann ich aber das Rennen.»

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