Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Maverick Viñales: «Titel? Es gibt noch eine Chance»

Von Frank Aday
Yamaha-Pilot Maverick Viñales

Yamaha-Pilot Maverick Viñales

Maverick Viñales fordert nach dem bitteren achten Platz in Mugello eine schnelle Reaktion von Yamaha, denn noch hat er den MotoGP-Titel 2018 nicht abgeschrieben.

Im Qualfying der MotoGP-Klasse in Mugello freute sich Maverick Viñales über Platz 3, doch im Rennen fiel Viñales in der Anfangsphase weit zurück. Es reichte am Ende nur für den achten Platz, während sein Yamaha-Teamkollege Valentino Rossi erneut auf dem Podest stand. Viñales fand nach dem Rennen klare Worte: «Als ich bei Yamaha unterschrieb, versprachen sie mir ein siegfähiges Bike. Nun ist es an der Zeit zu zeigen, dass dieses Bike gewinnen kann. Ich hoffe, Yamaha erhält diese Nachricht und beginnt mit der Arbeit. Sie haben mir kein Bike für den siebten Platz oder den Kampf gegen Ducati-Fahrer aus Satelliten-Teams versprochen.»

Als WM-Dritter liegt Viñales nach sechs Saisonrennen 28 Zähler hinter dem Gesamtführenden Marc Márquez. Viñales ist überzeugt, noch eine Chance auf den Titel zu haben, wenn Yamaha umgehend Lösungen findet. «Ich liege nun 28 Punkte zurück, ich will den Titel gewinnen. Es gibt noch eine Chance. Doch dafür brauche ich die Hilfe des Teams», bekräftigt der Spanier.

«Schon am Samstag zeigte sich, dass mein Rhythmus gut ist, ich war vorne dabei, obwohl ich kein Vertrauen zum Motorrad hatte. Unser Problem sind die Rennen. Die Trainings sind gut. Das ist seltsam. Normalerweise mache ich im Rennen einen Fortschritt. Nun ist das nicht möglich. Am Ende des Rennens in Mugello hat mir mein Fahrstil sehr geholfen, sonst wäre ich wohl Elfter oder Zwölfter geworden», meint der 23-Jährige. «Ich will mit Yamaha siegen. Das haben sie mir versprochen. Nun müssen wir abwarten, ob wir uns verbessern und siegen können. Ich hoffe, Yamaha pusht nun.»

«Mein bisher bestes Resultat 2018 war Platz 2 in Austin, aber dann folgten zwei siebte und ein achter Platz. Trotzdem liege ich nur zwei Punkte hinter Valentino und 28 hinter Marc. Obwohl es gerade schlecht läuft, ist uns der Titel noch nicht entglitten. Das bedeutet, dass wir nun reagieren und eine Lösung finden müssen. Jetzt. Denn diese Probleme haben wir schon seit über einem Jahr. Wenn Yamaha will, haben sie die Chance, den Titel zu gewinnen. Sie haben zwei Fahrer, die dazu in der Lage sind», betont Viñales.

«Mein Problem ist nicht, dass das Bike schlecht ist, denn im Warm-up war ich in Mugello Vierter, im FP4 Fünfter, im Qualifying Dritter. Immer nah an der Spitze dran. Schwierig ist, dass wir nur im Rennen Probleme erleben. Die Reifen bieten mir keinen Grip. Wenn ich Grip gehabt hätte, dann hätte ich gegen Jorge um den Sieg kämpfen können», ist der Yamaha-Pilot überzeugt.

Viñales’ Teamkollege Rossi landete auf Platz 3. Was macht er besser? «Ich weiß es nicht. Unsere Bikes sind sich ziemlich ähnlich. Nur der Grip der Reifen machte den großen Unterschied zwischen uns aus. Mehr ist es nicht. Wir fahren ähnlich. Ich hatte am Kurvenausgang besseren Grip, weil ich leichter bin. Mein Problem war aber die Front. Am Freitag fühlte ich mich noch hervorragend, aber am Sonntag war alles anders», klagte er.

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