MotoGP: Marquez vereitelt KTM-Sieg

Jorge Lorenzo (1.): «Haben Chance auf den Titel»

Von Sharleena Wirsing
Jorge Lorenzo deklassierte seine Gegner auch in Barcelona

Jorge Lorenzo deklassierte seine Gegner auch in Barcelona

Nach seinem zweiten MotoGP-Sieg in Folge glaubt Jorge Lorenzo, dass er mit Ducati nun zumindest eine geringe Chance auf den Titel hat. «Wir haben nichts zu verlieren», weiß der fünffache Weltmeister.

Jorge Lorenzo siegte in Barcelona mit 4,4 sec Vorsprung auf WM-Leader Marc Márquez. Der Ducati-Pilot demonstrierte eindrucksvoll, dass seine Überlegenheit in Mugello kein Einzelfall war. Zum ersten Mal seit Le Mans und Mugello 2016 feierte Lorenzo zwei MotoGP-Siege in Folge.

Lorenzo wagte sich mit der weichen Reifenmischung hinten und vorne in das Rennen. Das Risiko zahlte sich aus. «Ich musste die Reifen sehr schonen und sehr sanft mit dem Gasgriff umgehen. Meinen Fahrstil musste ich daher stark umstellen. Ich wusste, dass Marc auf anderen Reifen unterwegs ist und er am Ende vielleicht einen Vorteil haben könnte. Doch der Reifenverschleiß war ziemlich ähnlich. So konnte ich meinen Vorsprung halten», berichete der Mallorquiner.

Wann hast du dich zum letzten Mal so wohl auf einer Maschine gefühlt? «Mit der Ducati? Noch nie. Ich weiß es nicht, 2016 in manchen Rennen, obwohl das insgesamt kein sehr gutes Jahr war. 2015 war es besser. Ja, vor zwei oder drei Jahren.»

Nach seinem Sieg in Barcelona liegt Lorenzo nun auf dem siebten WM-Rang. 49 Punkte trennen ihn von seinem zukünftigen Repsol-Honda-Teamkollegen Marc Márquez.

Hat er eine Chance auf den Titel? «Naja, die schlechten Nachrichten sind, dass wir sehr weit hinter ihm liegen, die guten sind, dass noch viele Rennen zu fahren sind», erklärte Lorenzo. «Vor Mugello war es fast unmöglich. Nun ist es möglich, obwohl es sehr, sehr schwierig wird. Wir haben eine Chance. Um ehrlich zu sein, kann sich in dieser Klasse aber alles sehr schnell ändern. In einem schwierigen Rennen könnte ich viele Punkte verlieren. Doch ich lebe nun im Moment. Das letzte Jahr war nicht besonders gut, starke Resultate liegen weit zurück. Unser Bike ist jetzt aber sehr konkurrenzfähig. Ich fühle mich großartig. Das ist vielleicht die kompletteste Ducati bisher. Das ist ein gutes Zeichen. Wir müssen abwarten. Gut ist, dass kein Druck auf uns lastet. Wir haben nichts zu verlieren.»

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