Nach dem MotoGP-Finale in Valencia hagelte es bei TV-Sender Eurosport erneut Beschwerden über reduzierte Leistungen des digitalen Players. Schon davor hatten verärgerte User mit Klagen gedroht.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Seit Sonntag ist für den pan-europäischen TV-Sender Eurosport das Abenteuer MotoGP vorerst zu Ende. Die Rechte für den gesamten deutschsprachigen Bereich wandern von 2019 bis mindestens einschließlich 2023 zum Salzburger Privatsender ServusTV aus dem Red Bull Media House, wo bereits seit 2016 exklusiv für das österreichische Motorrad-Publikum die Rennen gezeigt werden.
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Nach den längst bekannten Wirrnissen der vergangenen vier Jahre um die Wahl des Kanals (Eurosport 1 oder 2) hat der Sender just seit dem offiziellen Bekanntwerden des Wechsels der MotoGP-Rechte zu ServusTV im August sämtliche Rennen entgegen ursprünglichen Plänen auf dem kostenfreien Kanal Eurosport 1 übertragen. Dies wurde von den deutschen MotoGP-Fans allseits als Entgegenkommen und nette Geste des Senders gelobt. Im Lauf der Saison 2018 gab es fallweise aber ein neues Ärgernis für Eurosport-Kunden: Im neu aufgesetzten Player waren plötzlich nicht mehr alle GP-Sessions im Nachhinein "on demand" per Mausklick abrufbar. In den Jahren 2015 und 2016 standen auf der vorherigen Player-Plattform von Eurosport noch sämtliche Rennen und Trainings in voller Länge über zwölf Monate im Nachhinein parat.
Die Fans mussten sich immer wieder mit kurzen Clips zu einigen Szenen auf der Player-Seite begnügen. Der Frust war auch deswegen groß, weil Eurosport jahrelang genau mit diesem Feature für den durchaus preiswerten Player geworben hatte.
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Besonders hervorgetreten ist das Problem zu Beginn der Asien-Tour. So mancher sonntäglicher Ausflug endete für die Kunden am Abend vor dem Player mit einem langen Gesicht, als die vollständigen Rennvideos nicht auffindbar waren.
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Schon davor waren von einigen Rennen nur sogenannte "Bonus-Feed"-Clips auffindbar. Diese Videos enthalten meist keinen Kommentar. Viel schlimmer: Das jeweilige Rennen wird lediglich aus einer einzigen verwegenen "Bonus"-Perspektive gezeigt. Bei der MotoGP-WM in Aragon war dies zum Beispiel 40 Minuten lang die Helikopter-Kamera. Von Misano existierte im Player nur eine Variante des Rennens aus den Onboard-Kameras von Andrea Dovizioso.
Nachdem erzürnte Player-Kunden in sozialen Netzwerken gegenüber Eurosport sogar mit Klagen gedroht hatten, wurde aufgeräumt. Vom Buriram-GP-Wochenende fanden sich neben dem zweifelhaften Bonus-Material plötzlich auch fein säuberlich beschriftet die drei Rennen in voller Länge sowie sämtliche Trainingssessions vom Freitag und Samstag. Auch die restlichen Asien-Pazifik-Events liefen, was das Player-Archiv betrifft, problemlos. Sonntagabend nach dem Valencia-Finale waren plötzlich erneut Schimpftiraden der User zu lesen, die den Regensieg von Andrea Dovizioso gerne im Nachhinein genossen hätten. Die Rennen waren zwar "on demand" abrufbar. Der Schönheitsfehler kam jedoch ausgerechnet beim MotoGP-Lauf: Dort ist das Rennvideo sechs Runden vor Schluss zu Ende. Damit fehlen der Rossi-Crash und der sensationelle dritte Rang von Pol Espargaró.
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Ein typisches Ärgernis bei Livestreams ist immer wieder die gebotene Bildschärfe. Doch dies ist laut Experten bei anderen Anbietern wie Sky und Dazn ebenfalls Dauerthema. Lange war auch nicht klar, dass die Zugangsdaten für die Eurosport-Player-App nur auf Apple-Produkten und nicht auf Smart-TV-Geräten zu nutzen sind. Das Thema Player hat generell an Bedeutung gewonnen, seit Eurosport das Freitagspiel der Fußball-Bundesliga digital im Player überträgt.
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