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Stefan Bradl: Vorarbeit für Márquez und Lorenzo

Von Günther Wiesinger
Als Vorhut für den MotoGP-Test vom Mittwoch und Donnerstag mischte sich Honda-Testfahrer Stefan Bradl heute in Jerez bereits in das Superbike-Feld.

Stefan Bradl (28) war heute beim Test auf dem Circuito de Jerez ohne Zeitnahme-Tramsponder unterwegs, er mischte sich als einziger GP-Pilot unter die Superbikes von Kawasaki, Yamaha und Ducati. Und erstmals nach sieben Tagen bei LCR-Honda (drei Tage in Sepang, drei Tage beim GP in Valancia und einen Tag beim IRTA-Test auf dem Circuit Rivcardo Tormo) fuhr er heute wieder seine Testmaschine aus dem Honda European Test-Team mit Crew-Chief Klaus Nöhles als Ansprechpartrner.

Wie immer bei privaten Tests durfte sich Bradl wegen seines HRC-Vertrags weder zu seinen Rundenzeiten noch zu Einzelheiten seines Testprogramms äussern. Aufgrund des neuen schwarzen «Aero Bodys» (Winglets und Verkleidung) drängte sich aber für jeden Beobachter der Verdacht auf, dass der Bayer mit einer neuen Aerodynamik unterwegs war.

Bradl hat zudem die Aufgabe, mit seiner Werks-Honda neue Set-up-Lösungen zu testen, das hatte er bereits in Valencia anklingen lassen, wo er am Dienstag auf Platz 5 gelandet war. «Wir suchen und erproben neue Abstimmungs-Varianten, denn Honda will 2019 vorne die weicheren Reifenmischungen verwenden können.» Bisher hatten Márquez, Crutchlow & Co. vorne immer die harten Compounds fahren müssen – im Gegensatz zu Ducati, Yamaha und Suzuki.

Bradl hatte seinem Kumpel Sandro Cortese vor dessen SBK-Debüt in Jerez prophezeit, er werde nach dem Kennenlernen der 1000-ccm-Superbike-Yamaha bald mit einer erweiterten Armlänge rechnen müssen. Gleich am ersten Tag trafen einander die beiden einmal auf der Rennstrecke.

Bradl hatte auch den Auftrag, die Honda RC213V in der neuesten Version auf den Jerez-Circuit abzustimmen und die Daten an das Repsol-Team mit Márquez und Lorenzo zu liefern, was dem HRC-Duo am ersten Tag in Jerez einen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz verschaffen wird.

«Am Mittwoch und Donnerstag sitzen bei Honda nur noch die Stammfahrer auf den Maschinen», schilderte Stefan Bradl. «Meine Testarbeit ist bis dahin erledigt.»

Eine verlässliche Zeitmessung gab es bei Stefan Bradl nicht. Per Handstoppung wurde von den SBK-Teams für ihn eine Zeit von 1:40,1 min ermittelt. Weltmeister Johnny Rea glänzte mit der Superbike-Kawa mit einer Bestzeit von 1:39,657 min.

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