Maverick Viñales (Yamaha/3.): Jetzt Weihnachtsfriede?

Von Johannes Orasche
Maverick Viñales blickt erwartungsvoll auf die Saison 2019

Maverick Viñales blickt erwartungsvoll auf die Saison 2019

Der spanische Yamaha-Werksfahrer Maverick Viñales wirkte nach dem letzten MotoGP-Testtag des Jahres in Jerez durchaus zufrieden und verriet interessante Details aus der Yamaha-Planung.

Maverick Viñales packte in Jerez de la Frontera nach den beiden Testtagen als Dritter der Zeitentabelle hinter Sensationsmann Taka Nakagami und Marc Marquez seine Koffer. Der M1-Pilot lobte die ersten Adaptionen an der Yamaha des Jahrgangs 2019. «Wir sind großteils mit dem gebrauchten Reifen gefahren und haben dabei einen guten Rhythmus gehalten», berichtet der Rossi-Teamkollege.

Die Zeitenjagd verlief überaus positiv. «Als ich dann Druck gemacht habe und eine schnelle Runde fahren wollte, hat das Motorrad gut reagiert. Ich weiß aber auch, das wir das Chassis noch verbessern können.» Jetzt geht es um die heikle Wahl des Motors für 2019: «Bisher haben wir uns klar auf den Motor konzentriert, das ist mir bewusst. Wir halten jetzt ein Meeting und werden dann Entscheidungen wegen der Spezifikation des Bikes treffen.»

Zum Motor meinte Viñales weiter: «Man kann sich immer verbessern, aber es ist wichtig, dass wir jetzt eine Basis haben. Für den Test in Sepang müssen wir dann den Topspeed etwas verbessern, das wird sehr wichtig sein. Aber in Summe glaube ich, dass wie ein echt konkurrenzfähiges Motorrad haben. Die Rundenzeiten waren hier gut, hohe 1:38er und niedrige 1:39er. Diese Piste ist für mich mit dem MotoGP-Bike immer ein Problem gewesen. Jetzt bin ich nur eine Zehntelsekunde von der Spitze entfernt, das ist für mich hier sehr gut. Ich bin bei schlechten Verhältnissen gefahren, um mich auch selbst zu verbessern.»

Noch etwas erkannte Vinales: «Wir müssen den mechanischen Grip verbessern und die Elektronik dann anpassen. Jetzt fühlt es sich gut an, aber mechanisch können wir den Grip sicher verbessern. Wir haben den Kurveneingang sehr verbessert, jetzt geht es noch um den Kurvenausgang. Ich habe mich vom ersten Tag an gut gefühlt. Ich weiß nicht, welche Rundenzeiten ich hier vor einem Jahr gefahren bin. Aber jetzt bin ich bis auf eine Zehntel dabei und das ist sehr positiv, ich war vor einem Jahr hier sicher nicht so konstant. Wir haben am Motorrad noch gar nicht viel gemacht, weil ich nur von einem auf das andere Bike gehüpft bin.»

Vinales erwähnte während des Media-Scrums das Thema Topspeed ein zweites Mal. Aus seiner Sicht ist es aber nur auf Strecken wie Mugello und Sepang ein echtes Thema: «Ich kann auf der Geraden schon recht schnell sein. Wenn ich aber die Kurven nicht gut gefahren bin, konnte ich nicht überholen. Ich bin sicher, dass Yamaha etwas bringt und wir den Topspeed verbessern werden. Wir haben das richtige Bike gewählt und es auch bewiesen. Es ist das Bike, mit dem wir den Titel holen können. Ich habe hier mit Reifen, die mehr als 30 Runden hinter sich hatten, nur drei bis vier Zehntelsekunden verloren.»

Jerez-Test, 29. November 2018

1. Nakagami, Honda, 1:37,945
2. Márquez, Honda, + 0,025
3. Viñales, Yamaha, + 0,121
4. Lorenzo, Honda, + 0,160
5. Petrucci, Ducati, + 0,164
6. Morbidelli, Yamaha, 0,173
7. Miller, Ducati, + 0,262
8. Dovizioso, Ducati, + 0,347
9. Bagnaia, Ducati, + 0,388
10. Rins, Suzuki, + 0,577
11. Rossi, Yamaha, + 0,651
12. Quartararo, Yamaha, + 0,816
13. Rabat, Ducati, + 0,931
14. Mir, Suzuki, + 0,986
15. Pol Espargaró, KTM, + 1,199
16. Bautista, Ducati, + 1,393
17. Abraham, Ducati, + 1,799
18. Iannone, Aprilia, + 1,881
19. Zarco, KTM, + 1,919
20. Aleix Espargaró, Aprilia, + 2,211
21. Smith, Aprilia, 2,380
22. Guintoli, Suzuki, + 2,553
23. Syahrin, KTM, + 2,575
24. Oliveira, KTM, + 2,632
25. Baiocco, Aprilia, + 3,962

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