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Bradley Smith (21.): «Hatten alle das gleiche Gefühl»

Von Jordi Gutiérrez
Bradley Smith musste auch am 2. Jerez-Testtag für Aleix Espargaró einspringen

Bradley Smith musste auch am 2. Jerez-Testtag für Aleix Espargaró einspringen

Aprilia-Testfahrer Bradley Smith hatte auch am zweiten Testtag in Jerez alle Hände voll zu tun, weil sich Aleix Espargaró immer noch nicht wohl fühlte. Der Brite zog nach getaner Arbeit ein positives Testfazit.

Weil Aleix Espargaró am zweiten und letzten Jerez-Testtag immer noch an den Folgen jener Gastritis litt, die ihn schon den Auftakt hatten verpassen lassen, schaffte der Spanier auf seiner Aprilia nur elf Runden.Danach musste er an Testfahrer Bradley Smith übergeben. «Das war etwas unerwartet, denn eigentlich sollte ich nach den ersten paar Runs wieder zum Testteam zurückkehren», erklärte dieser nach dem Ende der letzten MotoGP-Testfahrten in diesem Jahr.

Der Brite drehte 59 Runden und reihte sich mit seiner persönlichen Bestzeit von 1:40,325 min auf der 21. Position ein. Auch auf der kombinierten Zeitenliste belegte er diesen Rang, dort allerdings mit seiner Bestzeit des ersten Tages (1:40,174 min). Die Zeitenjagd stand denn auch nicht im Vordergrund, wie er betonte: «Es war ein arbeitsreicher Tag, an dem ich verschiedene Motorkonfigurationen getestet habe, die sich nur in einigen Bereichen voneinander unterschieden. Dabei ging es darum, eine Entscheidung darüber zu treffen, in welche Richtung wir bei der Entwicklung für 2019 gehen sollen. Und am Ende hatten wir auch eine Vorstellung davon, was das Bike nötig hat.»

Und Smith fügte zufrieden an: «Wir haben unser wichtigstes Ziel somit erreicht, und es ist positiv, dass wir alle das gleiche Gefühl hatten, in welche Richtung die Entwicklung des 2019er-Bikes geben soll.» Der Testpilot verriet auch: «Wir haben uns hauptsächlich auf das Fahrverhalten konzentriert und darauf, so viel Grip wie möglich auf dem Hinterrad zu haben. Denn das ist eine Schwäche, die wir in der vergangenen Saison ausgemacht haben. Wir haben den Reifen hinten etwas zu stark beansprucht und litten deshalb meist gegen Ende der Rennen.»

Auf die Front habe er sich kaum konzentriert, gestand der Rennfahrer aus Oxford, der am ersten Testtag seinen 28. Geburtstag gefeiert hat: «Das Testprogramm war ohnehin schon vollgepackt. Ausserdem ist das eine unserer Stärken, derzeit liegt die Schwachstelle eher im hinteren Bereich des Motorrads, deshalb haben wir uns darauf konzentriert. Eingangs der Kurven sind wir stark aufgestellt, es geht also vielmehr darum, die Power auf die Strecke zu bringen und das maximale Potenzial des Motors zu nutzen, auch wenn die Reifen langsam durch sind.»

Kombinierte Zeitenliste Jerez-Test, 28./29. November 2018:

1. Takaaki Nakagami (J), Honda, 1:37,945 min
2. Danilo Petrucci (I), Ducati, 1:37,968
3. Marc Márquez (E), Honda, 1:37,970
4. Maverick Viñales (E), Yamaha, 1:38,066
5. Jorge Lorenzo (E), Honda, 1:38,105
6. Franco Morbidelli (I), Yamaha, 1:38,118
7. Andrea Dovizioso (I), Ducati, 1:38,185
8. Jack Miller (AUS), Ducati, 1:38,207
9. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 1:38,333
10. Alex Rins (E), Suzuki, 1:38,522
11. Valentino Rossi (I), Yamaha, 1:38,596
12. Fabio Quartararo (F), Yamaha, 1:38,761
13. Álvaro Bautista, (E), Ducati, 1:38,830
14. Tito Rabat (E), Ducati, 1:38,876
15. Joan Mir (E), Suzuki, 1:38,931
16. Andrea Iannone (I), Aprilia, 1:39,008
17. Pol Espargaró (E), KTM, 1:39,144
18. Karel Abraham (CZ), Ducati, 1:39,744
19. Johann Zarco (F), KTM, 1:39,864
20. Aleix Espargaró (E), Aprilia, 1:40,156
21. Bradley Smith (GB), Aprilia, 1:40,174
22. Sylvain Guintoli (F), Suzuki, 1:40,498
23. Hafizh Syahrin (MAL), KTM, 1:40,520
24. Miguel Oliveira (P), KTM, 1:40,577
25. Matteo Baiocco (I), Aprilia, 1:41,907

Zeiten MotoGP-Test Jerez, 29. November 2018:

1. Nakagami, Honda, 1:37,945 min
2. Márquez, Honda, +0,025 sec
3. Viñales, Yamaha, +0,121
4. Lorenzo, Honda, +0,160
5. Petrucci, Ducati, +0,164
6. Morbidelli, Yamaha, +0,173
7. Miller, Ducati, +0,262
8. Dovizioso, Ducati, +0,347
9. Bagnaia, Ducati, +0,388
10. Rins, Suzuki, +0,577
11. Rossi, Yamaha, +0,651
12. Quartararo, Yamaha, +0,816
13. Rabat, Ducati, +0,931
14. Mir, Suzuki, +0,986
15. Pol Espargaró, KTM, +1,199
16. Bautista, Ducati, +1,393
17. Abraham, Ducati, +1,799
18. Iannone, Aprilia, +1,881
19. Zarco, KTM, +1,919
20. Aleix Espargaró, Aprilia, +2,211
21. Smith, Aprilia, +2,380
22. Guintoli, Suzuki, +2,553
23. Syahrin, KTM, +2,575
24. Oliveira, KTM, +2,632
25. Baiocco, Aprilia, +3,962

Zeiten MotoGP-Test Jerez, 28. November 2018:

1. Petrucci, Ducati, 1:37,968 min
2. Dovizioso, Ducati, +0,217 sec
3. Nakagami, Honda, +0,380
4. Viñales, Yamaha, +0,408
5. Márquez, Honda, +0,549
6. Morbidelli, Yamaha, +0,691
7. Lorenzo, Honda, +0,781
8. Miller, Ducati, +0,848
9. Bautista, Ducati, +0,862
10. Mir, Suzuki, +0,988
11. Iannone, Aprilia, +1,040
12. Rabat, Ducati, +1,129
13. Rins, Suzuki, +1,182
14. Bagnaia, Ducati, +1,189
15. Quartararo, Yamaha, +1,446
16. Pol Espargaró, KTM, +1,584
17. Rossi, Yamaha, +1,596
18. Smith, Aprilia, +2,206
19. Zarco, KTM, +2,224
20. Abraham, Ducati, +2,470
21. Syahrin, KTM, +2,662
22. Guintoli, Suzuki, +2,775
23. Oliveira, KTM, +3,731
24. Baiocco, Aprilia, +4,798

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