Jorge Lorenzo: «Márquez noch in fast allem besser»

Von Nora Lantschner
Jorge Lorenzo kommt langsam näher

Jorge Lorenzo kommt langsam näher

Jorge Lorenzo (Honda) steigerte seine Rundenzeit am zweiten MotoGP-Testabend in Katar um eine Sekunde. Aber er weiß, dass noch Arbeit vor ihm liegt – nicht nur wegen seiner Handgelenksverletzung.

«Wir haben die Ergonomie des Motorrads ein bisschen verbessert, auch wenn wir noch mehr machen müssen», berichtetet Jorge Lorenzo am Sonntag in Katar. «Ich fühle mich besser, ich werde weniger müde. Am Ende hatte ich etwas Schmerzen am Handgelenk, deshalb musste ich ein bisschen früher aufhören und konnte in der letzten Stunde nicht mehr so viele Runden fahren. Davon abgesehen fühle ich mich körperlich besser», bekräftigte er.

Nicht nur in der Bremsphase beeinträchtigt ihn das linke Handgelenk, das erst im Januar operiert worden war, aber noch. «Auch in der maximalen Schräglage, wenn du dich in die Kurve lehnst, da kann ich nicht die normale Position einnehmen, ich verliere in jeder Kurve ein bisschen Zeit», schilderte der Mallorquiner.

«Natürlich probierst du, was du kannst, um das Handgelenk zu schonen. Man beansprucht die rechte Seite des Körpers mehr, um die linke zu entlasten. Das wir besser werden, angefangen beim Katar-GP, dann in den nächsten», gab sich der Honda-Neuzugang optimistisch.

An seinen zweiten Testtag des Kalenderjahres war Lorenzo mit den Fortschritten im Großen und Ganzen zufrieden. «Wir haben etwas am Set-up probiert, mit dem wir das Bike verbessert haben», verriet er. Mit einem Rückstand von 1,149 sec auf die Bestzeit von Alex Rins (Suzuki) landete er zwar nur auf Rang 18, seine Rundenzeit war aber deutlich besser als noch am Samstag.

«Unsere Position ist nicht fantastisch, das stimmt. Das Wichtigste ist aber, den Rückstand zu verringern, das haben wir gemacht. Wir sind der Spitze viel näher gekommen: Am Samstag waren es noch zwei Sekunden, jetzt 1,1. Es geht sehr eng zu, fast 20 Fahrer sind in einer Sekunde», unterstrich der 31-Jährige. «Ich selbst beim Fahren, das Set-up, die Ergonomie, wenn wir so weiter arbeiten, dann kommen wir sicher noch näher.»

Lorenzo weiter: «Wir haben aber nur noch einen Tag, es ist so. Vielleicht werden die ersten Rennen schwierig, aber wir werden Schritt für Schritt herankommen. In sehe Potential im Bike. Unsere Gegner schlafen natürlich nicht und sind sehr konkurrenzfähig. Wenn wir weiter hart arbeiten, werden die Ergebnisse kommen.»

Natürlich schaue er sich die Daten von Marc Márquez an, auch jene von Cal Cruchtlow, bestätigte der Honda-Neuzug. Gibt es Unterschied zum Weltmeister? «Der Unterschied ist groß, er weiß, wie er das Motorrad fahren muss, und macht es sehr gut. Im Moment bin ich in fast allem schlechter, aber schön langsam werde ich näher kommen», schmunzelte Lorenzo.

«Das Bike ist komplett anderes als das, das ich zuletzt hatte. Du musst es komplett anderes fahren. Hoffentlich passt es besser zu meinem Fahrstil, das wird sich noch zeigen.»

Die Testzeiten in Katar, Sonntag, 24. Februar:

1. Alex Rins, Suzuki, 1:54,593 min
2. Maverick Viñales, Yamaha, 1:54,650 min, + 0,057 sec
3. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:54,908, + 0,315
4. Danilo Petrucci, Ducati, 1:54,953, + 0,360
5. Marc Márquez, Honda, 1:55,004, + 0,411
6. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:55,173, + 0,580
7. Takaaki Nakagami, Honda, 1:55,175, + 0,582
8. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:55,205, + 0,612
9. Cal Crutchlow, Honda, 1:55,247, + 0,654
10. Pol Espargaró, KTM, 1:55,255, + 0,662
11. Joan Mir, Suzuki, 1:55,280, + 0,687
12. Jack Miller, Ducati, 1:55,380, + 0,787
13. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:55,556, + 0,963
14. Tito Rabat, Ducati, 1:55,661, + 1,068
15. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:55,680, + 1,087
16. Andrea Iannone, Aprilia, 1:55,698, + 1,105
17. Johann Zarco, KTM, 1:55,716, +1,123
18. Jorge Lorenzo, Honda, 1:55,742, +1,149
19. Valentino Rossi, Yamaha, 1:55,795, + 1,202
20. Karel Abraham, Ducati, 1:55,951, + 1,358
21. Miguel Oliveira, KTM, 1:56,274, + 1,681
22. Bradley Smith, Aprilia, 1:56,866, + 2,273
23. Hafizh Syahrin, KTM, 1:56,983, + 2,390

Katar-Test, Samstag, 23. Februar:

1. Maverick Viñales, Yamaha, 1:55,051 min
2. Alex Rins, Suzuki, 1:55,159 min, + 0,108 sec
3. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:55,550, + 0,499
4. Danilo Petrucci, Ducati, 1:55,594, + 0,543
5. Valentino Rossi, Yamaha, 1:55,604, + 0,553
6. Tito Rabat, Ducati, 1:55,694, + 0,643
7. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:55,772, + 0,721
8. Takaaki Nakagami, Honda, 1:55,943, + 0,892
9. Pol Espargaró, KTM, 1:56,040, + 0,989
10. Marc Márquez, Honda, 1:56,167, + 1,116
11. Joan Mir, Suzuki, 1:56,264, + 1,213
12. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:56,358, + 1,307
13. Andrea Iannone, Aprilia, 1:56,447, + 1,396
14. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:56,511, + 1,460
15. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:56,738, + 1,687
16. Johann Zarco, KTM, 1:56,770, + 1,719
17. Miguel Oliveira, KTM, 1:56,891, + 1,840
18. Cal Crutchlow, Honda, 1:56,921, + 1,870
19. Jack Miller, Ducati, 1:56,932, + 1,881
20. Karel Abraham, Ducati, 1:57,053, + 2,002
21. Jorge Lorenzo, Honda, 1:57,090, + 2,039
22. Bradley Smith, Aprilia, 1:57,137, + 2,086
23. Hafizh Syahrin, KTM, 1:57,459, + 2,408

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Nachbehandlung mit dem Doktor: Japan

Dr. Helmut Marko
Exklusiv auf SPEEDWEEK.com: Dr. Helmut Marko, Motorsport-Berater von Red Bull, analysiert den jüngsten Grand Prix. Diesmal: Suzuka, ein fast perfektes Rennen, und warum wir keinen Stress haben.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr.. 19.04., 20:55, Motorvision TV
    NZ Speedway Championship
  • Fr.. 19.04., 21:15, Hamburg 1
    car port
  • Fr.. 19.04., 21:55, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Fr.. 19.04., 22:00, Eurosport 2
    Motorradsport: 24-Stunden-Rennen Bol d'Or
  • Fr.. 19.04., 22:20, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Fr.. 19.04., 22:40, Motorvision TV
    Andros Trophy
  • Fr.. 19.04., 23:35, Motorvision TV
    Monster Jam Championship Series
  • Fr.. 19.04., 23:45, Hamburg 1
    car port
  • Sa.. 20.04., 00:00, Eurosport 2
    Motorradsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Sa.. 20.04., 00:15, Motorvision TV
    Rallye: Andalusien-Rallye
» zum TV-Programm
11