Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Andrea Dovizioso: «Ich habe mir keine Sorgen gemacht»

Von Günther Wiesinger
Andrea Doviziso

Andrea Doviziso

Andrea Dovizioso versicherte, er habe sich wegen des Protests gegen Ducati nicht aus der Ruhe bringen lassen. Und er rechnet sich für Argentinien mehr aus als 2018.

Nach dem zweiten Sieg hintereinander auf dem Losail Circuit gegen Weltmeister Marc Márquez kam Andrea Dovizioso als WM-Spitzenreiter nach Argentinien zum Autódromo Termas de Río Hondo, wo am Wochenende der zweite WM-Lauf 2019 stattfindet. Nach dem Tribunal des MotoGP Appeal Courts vom vergangenen Freitag weiß «Dovi» jetzt auch klipp und klar, dass seine Ducati Desmosedici GP19 legal ist.

Viele Experten sind der Meinung, Ducati habe seit zwölf Jahren (Titelgewinn mit Stoner) kein so schlagkräftiges Motorrad mehr gehabt wie in dieser Saison.

Hat der WM-Leader wegen des Protests zwei Wochen der Ungewissheit erlebt? Denn es schwebte bis Montagabend das Damoklesschwert der Disqualifiktion über ihm und über Ducati.

«Für mich war das keine schlimme Zeit. Ich habe mir wegen der Punkte keine Sorgen gemacht. Im schlimmsten Fall hätten wir diesen Flügel in Zukunft nicht mehr verwenden dürfen. Wir haben dieses ‚device‘ im Warm-up montiert, wir hatten nicht viele Daten dazu. Klar, wenn wir so etwas benutzen, hat das interessante Ursachen. Aber der Sieg war ein Sieg. Uns ist in Katar ein wirkliches gutes Wochenende gelungen. Ich habe mich sehr gut gefühlt, nachdem wir im Rennen so eine gute Performance gezeigt haben. Ich war happy, weil ich drei Tage lang wieder ein gutes Gefühl für mein Bike hatte. Das Rennen war merkwürdig und ziemlich langsam. Ich habe mich für diese Strategie entschieden, weil ich sie für sinnvoll hielt. Es hat sich gelohnt.»

Doch Dovizioso, 2018 in Las Termas im turbulenten Rennen nur auf Rang 6, bleibt vorsichtig mit seinen Prognosen. «Letztes Jahr hatte ich hier in Las Termas viel Mühe, für dieses Wochenende habe ich höhere Erwartungen», sagt der Ducati-Werksfahrer. «Doch das ist eine seltsame Piste. Wir müssen schauen, in welchem Zustand sich die Piste morgen präsentiert. Das Freitagtraining ist hier meist mühsam, weil die Piste oft schmutzig ist, dann gibt es nur eine Linie, die Reifen und das Set-up machen uns auch manchmal Sorgen.»

Dovi: «Bisher lässt sich schwer einschätzen, wie sich die Weltmeisterschaft 2019 gestalten wird. Viele Konkurrenten sind sehr stark. Es kann viel passieren. Argentinien wird nicht die Realität dieser Saison abbilden. Aber ich erwarte, dass Suzuki und Honda hier sehr schlagkräftig sein werden, auch Yamaha darf man nicht unterschätzen. Es wird nicht leicht sein, hier ein gutes Ergebnis zu erreichen. Aber wir werden alles tun, um maximal viele Punkte einzusammeln.»

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