Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Fabio Quartararo (Yamaha): «Kein schöner Crash»

Von Mario Furli
Fabio Quartararo nahm im FP2 in der Box Platz

Fabio Quartararo nahm im FP2 in der Box Platz

Franco Morbidelli war am Freitag auf Phillip Island der einzige Petronas-Yamaha-Pilot in den Top-10, denn MotoGP-Rookie Fabio Quartararo war im FP1 auf nasser Strecke abgeflogen.

Die hohen Erwartungen an Fabio Quartararo erhielten gleich in der ersten Trainings-Session auf Phillip Island einen Dämpfer: Auf nasser Strecke wurde der Klassen-Neuling in der Schlussphase des FP1 per Highsider von seiner Petronas-Yamaha geworfen. Der 20-Jährige griff sofort an seinen linken Knöchel.

Die Untersuchungen im Medical Centre ergaben glücklicherweise, dass sich Quartararo keinen Knochenbruch zugezogen hat, er wurde aber wegen eines Hämatoms behandelt und verzichtete anschließend auf das FP2 und die Tyre-Test-Session, weil ihm Medikamente verabreicht worden waren und er über Schmerzen klagte.

«Auch wenn ich im FP2 gerne gefahren wäre, hatte ich ziemlich starke Schmerzen im Knöchel», bestätigte der junge Franzose. «Ich muss am Samstagmorgen für eine weitere Untersuchung zurück ins Medical Centre. Das war kein schöner Crash. Es ist aber nichts gebrochen und ich werde versuchen, am Samstag zu fahren. Wenn es geht, ist das gut – aber sollte es nicht gehen, werden wir kein Risiko eingehen.»

Die Sturzursache führt der beste Rookie der Saison auf mangelnde Erfahrungswerte auf nasser Fahrbahn zurück: «Ich habe bei nassen Bedingungen noch nicht so viel Erfahrung, aber wenn man stürzt, lernt man daraus – und aus diesem Crash kann ich viel lernen», betonte er.

Sollte Quartararo am Samstag wieder auf seine M1 steigen, muss der jüngste Pole-Setter in der MotoGP-Geschichte aller Voraussicht nach den Umweg über das Q1 antreten, denn am Samstagmorgen soll es auf Phillip Island wieder regnen.

«Es sieht so aus, als wäre es am Samstagmorgen nass und das würde bedeuten, dass wir zum ersten Mal in das Q1 müssen, aber das ist einfach nur einen neue Gelegenheit für uns, um etwas Neues zu verstehen», meinte der WM-Sechste.

Sein Petronas-Yamaha-Teamkollege Franco Morbidelli schaffte es hingegen in die Top-10: Mit einem Rückstand von 0,894 sec landete er auf Platz 9. Im ersten freien Training hatte er noch Rang 6 belegt.

«Ich fühlte mich heute stark auf dem Bike, mit einem großartigen FP1, wo wir im Nassen schnell waren, und einem guten, trockenen FP2», fasste der Italo-Brasilianer zusammen. «Wir waren bei Regen besser und wir müssen uns im Trockenen noch ein bisschen verbessern. Wir wissen aber, in welche Richtung wir gehen müssen, und sind ziemlich zuversichtlich, dass wir schneller sein können.»

MotoGP-Ergebnis, Phillip Island, FP2:

1. Viñales, Yamaha, 1:28,824 min
2. Dovizioso, Ducati, + 0,496 sec
3. Crutchlow, Honda, + 0,501
4. Petrucci, Ducati, + 0,503
5. Miller, Ducati, + 0,520
6. Márquez, Honda, + 0,597
7. Rossi, Yamaha, + 0,612
8. Rins, Suzuki, + 0,648
9. Morbidelli, Yamaha, + 0,894
10. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,967
11. Mir, Suzuki, + 1,051
12. Abraham, Ducati, + 1,173
13. Iannone, Aprilia, + 1,346
14. Bagnaia, Ducati, + 1,602
15. Zarco, Honda, + 1,617
16. Lorenzo, Honda, + 1,882
17. Pol Espargaró, KTM, + 2,035
18. Kallio, KTM, + 2,041
19. Syahrin, KTM, + 2,116
20. Oliveira, KTM, + 2,580
21. Rabat, Ducati, +2,635

MotoGP, Phillip Island, FP1:

1. Viñales, Yamaha, 1:38,957 min
2. Miller, Honda, + 0,147 sec
3. Márquez, Honda, + 0,385
4. Rossi, Yamaha, + 0,928
5. Petrucci, Ducati, + 0,953
6. Morbidelli, Yamaha, + 1,363
7. Quartararo, Yamaha, + 1,618
9. Pol Espargaró, KTM, + 1,630
10. Dovizioso, Ducati, + 1,733
11. Abraham, Ducati, + 1,842
12. Rins, Suzuki, + 1,903
13. Zarco, Honda, + 2,095
14. Crutchlow, Honda, + 2,116
15. Mir, Suzuki, + 2,161
16. Bagnaia, Ducati, + 2,223
17. Syahrin, KTM, + 2,414
18. Lorenzo, Honda, + 3,001
19. Kallio, KTM, + 3,349
20. Rabat, Ducati, + 4,590
21. Iannone, Aprilia, + 4,822
22. Aleix, Espargaró, Aprilia, + 5,191

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