Jack Miller: «Qualifying am Sonntag ist überflüssig»
Selbst der unerschrockene Jack Miller war froh, dass das Qualifying in Australien wegen des Sturms abgesagt wurde. Aber er weiß, dass das Wetter am Sonntag nicht besser sein wird.
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Die Race Direction hat entschieden, das MotoGP-Qualifying am Sonntag nach den Warm-up der drei Klassen um 10.10 Uhr zu beginnen, um 12 Uhr Ortszeit geht dann schon das Moto3-Rennen los. Und die Berichterstatter meinten, so etwas habe noch nie stattgefunden. Tatsächlich: 2017 konnte in Doha und Sepang am Samstag wegen Regens nicht gefahren werden, aber am Sonntag wurde dann einfach die Gesamtwertung der drei freien Trainings als Startaufstellung genommen. Und 2013 wurde am Freitag in Motegi/Japan wegen eines Taifuns nicht gefahren, das Qualifying fand aber am Samstag statt, am Sonntag gab es dann statt der üblichen 20 Minuten ein einstündiges Warm-up – Stefan Bradl fuhr auf der LCR-Honda Bestzeit!
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"Ich glaube stark, dass man bei allen Verhältnissen fahren sollte. Jeder kann seinen Speed anpassen, wenn die Bedingungen sich verschlechtern. Wir wissen alle, was wir hier tun, wir sind Motorradrennfahrer", stellte der Pramac-Ducati-Pilot fest. "Trotzdem halte ich die Entscheidung, das Qualifying abzusagen für richtig und korrekt. Der Wind war wirklich übel. Das Problem war, dass der Wind nicht konstant war, sondern sehr böig, er war völlig unberechenbar. In der Früh im FP3 hatten wir eine Windgeschwindigkeit von 15 bis 20 km/h. Im FP4 blies der Sturm mit 60 km/h. Bei den Moto2-Jungs ging es am Ende des Q2 schon los." Miller sieht aber nicht ein, warum am Sonntag Warm-up, Qualifying und das Rennen stattfinden müssen. "Wir hatten am Freitag im FP2 bereits ein Qualifying", gibt er zu bedenken. "Wir haben alle möglichen Reifen reingesteckt, ich sogar einen zweiten weichen Hinterreifen am Ende. Ich bin also als Fünfter für das Q2 qualifiziert. Deshalb halte ich das Quali am Sonntag für überflüssig. Aber es lässt sich nicht ändern. Es ist jetzt so. Hoffentlich ist die Vorhersage für Sonntag komplett falsch und wir haben viel Sonnenschein."
Aber momentan soll es maximal 14 Grad haben, eine Regenwahrscheinlichkeit von 60 Prozent und Windstärken bis zu 65 km/h. Nur zwei Stunden lang soll die Sonne scheinen.
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"Unser Motorrad scheint beim Wind mehr zu leiden als die andern", meinte Jack. "Ich bin gespannt auf das Rennen. Keiner von uns hat viele Runden gedreht. Das 27-Runden-Rennen wird eine Fahrt ins Ungewisse. Das Warm-up wird nützlich sein. Denn sonst hätten wir gleich ins Q2 gehen müssen – mit neuen weichen Reifen und ohne zu wissen, wie sich die Strecke am Sonntag präsentiert. Es war eine weise Entscheidung, vorher das Warm-up zu machen."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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