KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Pol Espargaró (KTM): «Das Bike war nicht gut genug»

Von Günther Wiesinger
Pol Espargaró

Pol Espargaró

Red-Bull-KTM-Team erlitt in Sepang einen heftigen Rückschlag. Pol Espargaró steht vor einem Rätsel, er kam in Sepang über Startplatz 15 nicht hinaus.

Pol Espargaró schaffte in Sepang/Malaysia den Sprung in Qualifying nicht, auch im Q1 scheiterte der Spanier aus dem Red Bull KTM Factory Team. Der WM-Elfte fährt also am Sonntag auf dem 5,543 km langen Sepang International Circuit (gespickt mit 15 Kurven) vom 15. Startplatz los.

«Wir haben in Japan und Australien ziemlich Mühe gehabt, deshalb probieren wir hier ein ganz unterschiedliches Set-up. Wir haben das Motorrad quasi auf den Kopf gestellt», schilderte Pol Espargaró. «Wir haben die Balance und alles Mögliche umgestellt. Das hat nichts gebracht. Also haben wir hier etwas Drastischeres versucht, weniger am Chassis als am Motor. Details darf ich dazu nicht sagen. Aber das war ein Rückschritt. Heute waren wir etwas besser als gestern, aber weit davon entfernt, wo wir stehen müssen. Aber immerhin siegt es für morgen ein bisschen vielversprechender aus.»

«Am Freitag konnten wir weder die Reifen noch das Bike wirklich testen, alles was wir beim Set-up probiert haben, war sinnlos. Wir sind einfach rumgefahren und hatten für den Samstag keine Erwartungen. Aber dann haben wir im FP4 immerhin ein paar gute Zeiten zeigen können, auch wenn die Piste nicht ganz trocken war. Ich war recht happy mit dem gesamten Package. Jetzt hoffe ich, dass wir am Sonntag wenigstens gegen die Aprilia kämpfen können. Gestern war das noch hoffnungslos.»

Pol Espargaró sagte am Freitag, er fühle sich, als sei das ganze Projekt zwei Jahren in die Vergangenheit zurückkatapultiert worden.

«Heute habe ich mit allen Mitteln gepusht, die mir zur Verfügung standen. Im Q1 ist mir eine fast perfekte Runde gelungen, nur in der Zielkurve hatte ich ein ‘pumping‘, deshalb konnte ich das Gas nicht früh genug aufdrehen. Aber das ist Teil des Problems, das wir haben. ich habe aber alles riskiert… Ich hätte nicht besser fahren könne. ich bin ja oft zornig, weil ich keine ideale Runde zusammengebracht habe. Aber heute habe ich das Maximum herausgeholt im Q1. Mehr hätte ich im Qualifying nicht herausholen können. das Bike war nicht gut genug, aber ich war am Limit. Irgendetwas in unserem Package war nicht gut genug. Dieses Mal bin ich traurig statt zornig.»

MotoGP-Ergebnis, Sepang, Q2:

1. Quartararo, Yamaha, 1:58,303 min
2. Viñales, Yamaha, + 0,103 sec
3. Morbidelli, Yamaha, + 0,129
4. Miller, Ducati, + 0,422
5. Crutchlow, Honda, + 0,648
6. Rossi, Yamaha, + 0,697
7. Rins, Suzuki, + 0,787
8. Petrucci, Ducati, + 0,794
9. Zarco, Honda, + 0,836
10. Dovizioso, Ducati, + 0,870
11. Márquez, Honda, + 0,875
12. Bagnaia, Ducati, + 1,337

Die weitere Startaufstellung:
13. Mir, Suzuki
14. Aleix Espargaró, Aprilia
15. Pol Espargaró, KTM
16. Abraham, Ducati
17. Iannone, Aprilia
18. Lorenzo, Honda
19. Kallio, KTM
20. Syahrin, KTM


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