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Marc Márquez: «Mein Problem sind Pecco & Jorge»

Von Philippe Soutter
Marc Márquez vor seinem Heim-GP

Marc Márquez vor seinem Heim-GP

Nach seinen Top-Rennen in Jerez und Le Mans kommt Marc Márquez als Lokalmatador und mit hoch gesteckten Erwartungen nach Montmeló. Er dämpft jedoch allzu hoch gesteckte Hoffnungen sogleich ab.

Der achtfache Weltmeister und 85-fache GP-Sieger Marc Márquez Alentà, kurz MM93, kehrt nach zwei äußerst erfolgreichen Grands Prix und zwei brillanten zweiten Rängen in Jerez und Le Mans in seine katalanische Heimat zurück. Durch die bisherigen Ergebnisse liegt er im WM-Zwischenklassement bescheidene zwei Punkte hinter Weltmeister Pecco Bagnaia, und auch WM-Leader Jorge Martin scheint noch nicht hoffnungslos enteilt.

Doch genau bezüglich dieser beiden Kontrahenten dämpft MM93 im Vorfeld des Catalunya-GP die allzu überschäumenden Erwartungen: «Die beiden sind wirklich sackstark. Mein Problem ist nicht meine Ducati, sondern Pecco und Jorge.» Zudem sei die 4,657 km lange Montmeló-Strecke auch nicht unbedingt seine Lieblingspiste und sie sei nicht immer gut zu ihm gewesen. Er bezeichnet sie als «Tricky Track», wobei er es nicht verpasst, doch darauf hinzuweisen, dass er bei seinem Heim-GP trotzdem durchaus erfolgreich war. Drei GP-Triumphe (2010 125cc; 2014 und 2019 MotoGP) unterstreichen dies deutlich.

Natürlich stand und steht der spanische Motorrad-Held im Mittelpunkt der aktuellen Spekulationen, wer denn wohl kommende Saison den zweiten Sitz auf der Werks-Ducati erhalten werde. Nachdem selbst der in sich ruhende Sportchef des Bologneser Hersteller Gigi Dall'igna ankündigte, dass er die nächsten Tage angestrengt darüber nachdenken müsse, geht es in der MotoGP-Gerüchteküche mächtig rund.

Marc Márquez, wohlwissend, dass er gute Karten auf der Hand hat, äußert sich zu diesem Thema zurückhaltend, aber glasklar: «Es ist doch logisch, dass sich jeder Fahrer das bestmögliche Paket zur Verfügung haben will. Das erleichtert einem das Leben auf der Strecke enorm. Ich will aktuell einfach gute Leistungen zeigen, um alle Optionen offen zu haben.»

Beim Blick in die Vergangenheit stellt der mittlerweile 252fache GP-Starter allerdings fest, «dass früher der Fahrer den größeren Unterschied machen konnte. Heute ist das Feld auch technisch enorm ausgeglichen.» Und fügt mit beinahe philosophischen Unterton hinzu: «Man weiß es ja. An die Spitze zu gelangen, ist die eine Sache. Aber dort über Jahre hinweg auch zu bleiben, das ist das Schwierige.»

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