Forward-Yamaha: Colin Edwards raus – Petrucci rein?

Von Günther Wiesinger
Colin Edwards hat bei Forward-Teamchef Giovanni Cuzari sein Vertrauen verspielt: Ob Suter-BMW, FTR-Kawasaki oder Yamaha M1 – die Resultate bleiben trist. Muss er jetzt gehen?

Der 40-jährige Colin Edwards, Superbike-Weltmeister auf Honda 2000 und 2002, hat beim Texas-GP seinen Rücktritt per Saisonende angekündigt.

Jetzt will ihn Forward-Racing-Teambesitzer Giovanni Cuzari aber gleich nach dem Jerez-GP rausschmeissen – wegen einer Art Arbeitsverweigerung.

Kein Wunder: Aleix Espargaró fuhr im zweiten Jerez-Training mit der Forward-Open-Yamaha auf Platz 2 hinter Marc Márquez.

Teamkollege Colin Edwards landete auf Platz 20, ziemlich genau 1,9 Sekunden hinter seinem Teamkollegen.

Und diese Situation haben wir schon seit den Wintertests.

Cuzari hat auch schon eine klare Vorstellung, wer seinen Amerikaner ersetzen soll: Danilo Petrucci aus dem finanzschwachen Ioda-Aprilia-Team. Petrucci fuhr im zweiten Training heute auf Platz 18.

Aber Cuzari muss natürlich noch mit Iodaracing-Teambesitzer Giampiero Sacchi verhandeln. Und der Italiener trifft erst heute am späten Abend in Jerez ein. Und er wird Petrucci nicht ohne weiteres hergeben...

Für 2014 hat Cuzari bereits klare Vorstellungen. Dann soll Moto2-Pilot Simone Corsi die Forward-Yamaha steuern. Eine erste Probefahrt ist für Montag vorgesehen.

«Texas Tornado» Colin Edwards ist uneinsichtig. «Ich muss meinen Fahrstil umstellen. Das geht in meinem Alter nicht von heute auf morgen», sagt der Texaner.

Vor zwei Jahren hatte er die Suter-BMW als Scheisshaufen bezeichnet. Firmenchef Eskil Suter konterte damals: «Der Texas Tornado ist nur mehr ein laues Lüftchen.»

Forward setzte 2013 auf FTR-Kawasaki. Colin Edwards war auch mit diesem Bike nicht schneller. Und mit der Yamaha blamiert er sich jetzt endgültig. «Colin ist geistig längst zurückgetreten», ätzte ein Teammitglied.

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