Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Jorge Lorenzo (4.): Warum er sich über Rossi ärgerte

Von Günther Wiesinger
Jorge Lorenzo beim Valencia-GP 2014

Jorge Lorenzo beim Valencia-GP 2014

Normal würden das nur langsame Fahrer machen, wetterte Jorge Lorenzo. Der Yamaha-Star ärgerte sich, weil der Teamkollege in seinem Windschatten zur Bestzeit geflitzt war.

Jorge Lorenzo (28) schaffte im Qualifying 2 in Valencia nur den vierten Platz, und er machte kein Geheimnis daraus, dass ihn die Verfolgung durch Rossi ärgerte und wunderte. Schliesslich streitet er gegen den Italiener noch um den zweiten WM-Rang.

«Jeder versucht im Quali sein Bestes. Mir ist im zweiten Run in der ersten Kurve ein Fehler passiert, ich habe ein oder zwei Zehntel verloren», schilderte der Movistar-Yamaha-Werkspilot. «Manchmal passiert es, dass ein paar langsame Fahrer in dieser Phase auf dich warten. Diesmal war es Valentino, der sich hinter mich geklemmt hat. Klar, das hat mich verwundert. Denn es war Valentino! Also kein Fahrer, der Mühe haben sollte, auf gute Zeiten zu kommen. Aber er hat das in diesem Jahr schön öfters gemacht. Ich habe gepusht, obwohl er hinter mir war, deshalb hat er die Pole-Position geschafft. Ich muss das akzeptieren. Man hat ja immer die Möglichkeit, das Gas zuzudrehen. Ich habe es unterlassen, weil ich das fast nie mache. Ich muss mich nächstes Mal bemühen, noch schneller zu fahren, damit mein Verfolger im Windschatten keine bessere Zeit fahren kann als ich. Klar, wenn ich das Gas zugedreht hätte, wäre Valentino jetzt nicht auf der Pole-Position. Aber wie gesagt: Ich habe das Gas nicht zugedreht, also kann ich mich nicht beschweren.»

Lorenzo hatte am Freitag erklärt, der harte Hinterreifen sei zu hart, der weiche zu weich. «Die Hinterreifen haben sich verändert im Vergleich zum Vorjahr. Sie haben in der Kurvenmitte weniger Grip. Und nach zwei, drei Runden haben wir hinten viel Wheelspin. Für unser Motorrad sind das nicht die besten Reifen. Aber wir managen diese Reifen jetzt besser als am Saisonbeginn. Und wir wissen jetzt, dass wir das Rennen mit dem weichen Hinterreifen bestreiten werden. Der harte Hinterreifen ist viel schlechter. Ich muss einfach meinen Fahrstil ändern, wenn der Reifen im Rennen stark nachlässt.»

Als Lorenzo ins Ziel kam., dachte er, er stehe als Dritter in der ersten Reihe. «Als ich beim letzten Mal über die Gerade gefahren bin, sah ich auf meiner Tafel, dass ich auf Platz 3 bin. Die grossen TV-Screens konnte ich nicht gut sehen. Aber Dani hat mich noch verdrängt. Schade, denn ich wollte natürlich in die erste Reihe fahren. Aber aus verschiedenen Gründen ist das nicht gelungen.»

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