Ducati-Teammanager Davide Tardozzi nennt die Gerüchte um ihn «absurd»
Seit Monaten wird kolportiert, dass Ducatis MotoGP-Teammanager Davide Tardozzi spätestens nach der Saison 2026 abgelöst werden soll. Der 66-Jährige und sein Arbeitgeber haben nun reagiert.
2026 wird früh im Jahr ein markantes Sesselrücken beginnen, was den Fahrermarkt in der MotoGP-WM betrifft, denn fast alle Verträge laufen nach der nächsten Saison aus. Begehrte Techniker und Manager werden ebenfalls umworben oder zur Disposition gestellt.
Bereits seit April wurde immer wieder kolportiert, nach der Saison 2026 wäre Schluss für Davide Tardozzi, den 66-jährigen Teammanager der Ducati-Lenovo-Werkstruppe mit den Fahrern Marc Marquez und Francesco Bagnaia.
Der impulsive Italiener, Sieger des ersten Laufs der Superbike-WM 1988 in Donington Park, ist seit 30 Jahren für Ducati tätig. Im Zuge der Technikdiskussionen rund um die Misere von Bagnaia war von Unstimmigkeiten zwischen Tardozzi und Ducati Corse General Manager Gigi Dall’Igna die Rede. Immer wieder geisterten die Namen potenzieller Tardozzi-Nachfolger durchs Fahrerlager, unter ihnen Testpilot Michele Pirro, Pramac-Mann Gino Borsoi und der im Moment in der MotoGP arbeitslose Francesco Guidotti.
Tardozzi und der Hersteller aus Borgo Panigale kennen die Gerüchte und haben jetzt mit viel Humor reagiert: Ducati veröffentlichte Fotos von Tardozzi und Dall’Igna in den heiligen Hallen der Rennabteilung, die beiden Leitwölfe posieren in Streitpose und freundschaftlicher Umarmung.
Bereits im Mai hatte Tardozzi gegenüber SPEEDWEEK.com erklärt, dass seine Zukunft über 2026 hinaus davon abhängt, wie es ihm gesundheitlich geht und ob Domenicali und Dall’Igna mit ihm weitermachen möchten. «Noch bin ich fit, liebe meinen Job und die Saison 2027 mit den neuen technischen Regeln wird sehr spannend», hielt der Evergreen damals fest.
Am Freitag bekräftigte er im Rahmen des Events «Campioni in festa» im Sky-Interview: «Diese Gerüchte sind absurd und grundlos. Tatsächlich fragen wir uns, warum das so sein soll, wenn es keinen Grund gibt. Die Leute sollten mehr über mein Verhältnis zu Gigi Dall’Igna, Mauro Grassilli und Claudio Domenicali wissen. Wir haben jedenfalls alle gelacht und uns gefragt, wie das zu Stande kommen konnte. Ich kann nur wiederholen, dass diese Gerüchte keine Grundlage haben.»
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