Stefan Bradl in Jerez Dritter: «Guter Yamaha-Test!»
Forward-Yamaha-Pilot Stefan Bradl beendete seinen ersten MotoGP-Testtag in Jerez 0,6 sec hinter Ducati-Werksfahrer Andrea Dovizioso. Seine Zeit kann sich sehen lassen.
Lando Norris ist Formel-1-Weltmeister 2025, mit Rang 3 in Abu Dhabi hat er sich erstmals den Titel gesichert, als elfter Fahrer aus Grossbritannien. Aber wer ist dieser Lando Norris eigentlich?
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Stefan Bradls Vorgänger Aleix Espargaró fuhr während des letzten Rennens in Jerez seine schnellste Runde auf der Forward-Yamaha in 1:40,937 min. Im Qualifying legte der Spanier 1:39,007 min vor. Das war die Referenz.
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Der Bayer beendete den Testtag in Südspanien in 1:39,593 min als Dritter, nur die Ducati-Werksfahrer Andrea Dovizioso und Andrea Iannone waren schneller. Entsprechend breit war das Grinsen im Gesicht, als er sich mit SPEEDWEEK.com traf. "Die Zeit ist nicht schlecht, das passt", meinte Bradl. Nach dem Desaster mit den Kayaba-Federelementen beim letzten Test in Valencia konzentrierte sich das Team in Jerez auf die Arbeit mit dem bewährten Öhlins-Material. "Alles war so, wie es sein soll", hielt Bradl fest. "Ich habe eine klare Aussage getroffen, dass Kayaba für mich keine Zukunft hat und die Zukunft mit Öhlins ist – das Team hat es verstanden, ich habe mich auch klar genug ausgedrückt."
Hat es dich gewundert, dass du schon nach drei Runden so schnell warst wie Aleix Espargaró im Rennen?
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Damals im Rennen war es extrem heiß, da war es schwer auf gute Rundenzeiten zu kommen. Aber ich war relativ schnell schnell. Ich habe gleich gemerkt, dass es passt. Dass ich gleich 1:40,9 min gefahren bin, war für mich keine Riesenüberraschung. Für mich war wichtig, dass es danach auch noch weiterging.
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An was habt ihr gearbeitet?
Wir haben ziemlich viele Sachen ausprobiert, haben mehr an der Geometrie als am Fahrwerk gearbeitet, an der Umlenkung, am Lenkkopfwinkel. Wir sind für den Moment auf eine gute Basis gekommen, ich bin happy mit dem Tag. Das Motorrad vermittelt mir ein immer besseres Gefühl, ich verstehe immer mehr, was der Vorderreifen macht und wie ich das Motorrad zu fahren habe. Ich habe auch beim Angriff mit dem weichen Reifen einen deutlichen Unterschied gespürt, dass der Reifen einen guten Grip hat. In Valencia war der Unterscheid nicht so groß. 1;39,5 ist eine gute Rundenzeit, für mich ist aber wichtiger, dass ich mich mit dem Motorrad besser anfreunden konnte. Die 1:39,5 min war keine Chaosrunde, oder?
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Am Vormittag bin ich mal 1:40,0 min gefahren, da sagte ich noch, dass es hart werden würde unter 1:40 zu fahren. Dann ist mir die 39,5 aber nicht mal schwerer gefallen als die 40,0, wir haben das Motorrad ja auch verbessert. Ich verstehe es jetzt auch viel besser. In Valencia bin ich noch stark Honda-Stil gefahren. Hier merkte ich, dass der Hinterreifen nicht sofort wegrutscht, wenn ich ans Gas gehe, dass ich in maximaler Schräglage eine bessere Traktion habe. Aber die muss ich halt auch nützen. Natürlich merke ich auch, dass die Power bei der Honda ein Ticken mehr war, aber ich muss die Vorteile nützen, die ich hier habe. Das habe ich angefangen zu lernen und zu verstehen. Du hast keine Angst, dass du mit der Yamaha nächstes Jahr schlechter dastehst als mit der Honda? Meine Qualifying-Zeit in Jerez war mit der Honda glaub ich 1:39,6 min. Jetzt fuhr ich 39,5, okay, der weiche Reifen kam mir zugute. Wie kommst du mit der Einheitselektronik klar?
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Mit ihr haben wir heute auch viel rumgespielt, es war gut, dass Tex Geissler und Dirk Debus hier waren. Wir haben viel probiert, die Traktionskontrolle besser eingestellt und meinen Bedürfnissen angepasst. Jeder Fahrer benützt die anders. Kann die Einheitselektronik viel weniger als die der Prototypen-Bikes? In Valencia habe ich gedacht "oh mein Gott". Jetzt ist es viel besser geworden. Was sie kann und was sie nicht kann... Die Software der Honda war natürlich schon etwas Feines, aber ich bin heute glücklich, weil wir uns konstant verbessern. Zeiten Jerez-Test, Mittwoch:
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