Magneti Marelli: «MotoGP ist eine Herausforderung»

Von Oliver Feldtweg
Das Cockpit einer MotoGP-Maschine mit dem Magneti-Marelli-Dashboard

Das Cockpit einer MotoGP-Maschine mit dem Magneti-Marelli-Dashboard

Jahrelang wurde gestritten, 2016 ist es so weit: Dann müssen alle MotoGP-Teams mit der Einheits-Elektronik von Magnetti Marelli fahren. Eine Bestandsaufnahme.

In der neuesten Ausgabe des Magazins «Motorcycle Racer» erklärt Marco Venturi von Magneti Marelli die Herausforderungen, die die italienische Elektronikfirma in der MotoGP-WM 2015 und 2016 erwartet.

Magneti Marelli ist der Lieferant der Einheits-ECU für die Open-Class (Hardware und Software), die Factory-Teams von Honda, Yamaha und Ducati müssen momentan nur die Hardware von Magneti Marelli verwenden, 2016 auch die Einheits-Software.

«Wir arbeiten eng mit den Open-Class-Team zusammen», versichert Venturi. «Wir haben in der MotoGP-Klasse zwei Formate. Die Werke entwickeln ihre eigene Software, sie entwickeln ihre eigenen Strategien. Wir liefern ihnen nur das Engine Control Unit (ECU), also die Hardware. Die Open-Teams verwenden zusätzliche Devices von uns. Zur 'Inertial Platform' kommt das Dashboad und ein Panel für den Fahrer, das er beim Fahren zum Umschalten auf einen verschiedenen Modus nützen kann. Dazu erhalten die Open-Teams die Software, damit sie die ECU programmieren können. Dazu kommt ein Monitor in Real Time, also in Echtzeit, sie können die Kalibrierungen definieren und die Frequenzen für jeden Parameter.»

«2016 werden alle Teams und Fahrer unsere Software benützen», hält Venturi fest. «Diese Software wir in Zusammenarbeit zwischen den Werken und der Dorna entwickelt. Aber wir können nicht jeden Wunsch jedes Teams erfüllen. Momentan können die Factory-Teams entscheiden, was sie machen wollen und diese Aufgabe dann in Angriff nehmen. Bei den Open-Teams haben wir eine Standard-Software... Sie müssen ihre Wünsche der Dorna mitteilen, dort wird dann eine Auslese getroffen, dann wird entschieden, was das neue System bieten und leisten muss, welche Parameter gefragt sind. Wir können dann gewisse Änderungen vorschlagen, aber wir müssen die Software so schreiben, dass die Wünsche und Vorschläge der Dorna berücksichtigt werden, die dort von den Open-Teams empfangen wurden. Dazu kommt der Input der Werksteams. Das ist eine grosse Herausforderung für uns. Aber wir sind happy mit dem Erfolg, den wir haben. Wir haben ein gutes Verhältnis mit dem MotoGP-Promoter und den Teams.»

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